Zu zerfasert für Krebs: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Dr. Matthias Lauth von der Philipps-Universität Marburg haben einen molekularen Mechanismus aufgeklärt, der dazu beiträgt, dass Menschen mit Down-Syndrom seltener an Krebs erkranken als andere.
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Der Robert-Koch-Preis 2015 geht an die Professoren Ralf Bartenschlager und Charles Rice. Die Preisträger legen die Grundlage für dramatische Fortschritte bei der Therapie der Hepatitis-C-Infektion. Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, überreicht den Preis gestern im Berliner Rathaus.
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Leberzellkrebs ist mit bis zu 85 Prozent weltweit die häufigste Form bei Krebserkrankungen der Leber. Ursache ist zumeist eine Leberzirrhose, die infolge übermäßigen Alkoholkonsums, einer Infektion mit dem Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Virus oder starken Übergewichts entsteht. Die Leber reagiert darauf mit einer Entzündungsreaktion und unterstützt somit die Tumorentstehung.
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Vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützte Forscher haben entdeckt, wie aggressive Zellen im frühesten Stadium der Tumorentwicklung in gesundes Gewebe eindringen können. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, den Krebs an der Wurzel zu packen.
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Fehler im Erbgut von Stammzellen können in vielen Fällen zu Krebs führen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Mutationen verhindern, dass sich die Stammzellen zu reifen Zellen entwickeln. Wie das im Detail funktioniert, haben Wissenschaftler um Bruce Edgar von der DKFZ-ZMBH-Allianz* nun an der Fliege Drosophila untersucht. Ihre Ergebnisse haben sie in der Zeitschrift "Nature Cell Biology" veröffentlicht.
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Zusammenhalten gegen Krebs: Anheftungsproteine interagieren gezielt mit dem Zellgerüst, um die Beweglichkeit von Tumorzellen zu fördern. Das zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Marburg, Göttingen, Heidelberg und Turku (Finnland), indem sie den zugrunde liegenden Mechanismus beschreiben. Wenn die beteiligten Verbindungen nicht richtig zusammenwirken, können sich Krebserkrankungen ausbreiten.
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Doppelstrangbrüche der DNA bewirken schwere Schäden in der Erbinformation: Sie können dazu führen, dass Tumorgewebe entsteht. Forscher der Universität Innsbruck bestätigten nun in Experimenten erstmals ein Modell, das erklärt, wie es zu solchen Veränderungen kommt. Die Physiker berichten darüber in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Angewandte Chemie International Edition.
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Schon Kinder wissen, dass Gemüse und Obst wichtige Inhaltsstoffe enthalten, die die Gesundheit auf vielfältige Weise verbessern. Neben Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen liefern sie auch sekundäre Pflanzenstoffe. Aber nicht nur in Gemüse und Obst – und hierzu zählen auch Hülsenfrüchte sowie Nüsse – sondern auch in Samen, Vollkornprodukten und Kartoffeln stecken die Substanzen, die zahlreiche Stoffwechselvorgänge positiv beeinflussen.
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Starkes Übergewicht (Adipositas) begünstigt die Krebsentstehung, da der Überschuss an Körperfett in verschiedene Hormonkreisläufe und in den Zucker- und Fetthaushalt eingreift. Stoffwechselexpertin Alexandra Kautzky-Willer, Comprehensive Cancer Center (CCC) der MedUni Wien und des AKH Wien, wies anlässlich des Europäischen Adipositastags darauf hin, dass auch in Österreich immer mehr Personen an Adipositas leiden.
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Prof. Dr. Georgios Stathopoulos leitet seit 1. Mai 2015 die neu gegründete Arbeitsgruppe "Molekulare Kanzerogenese" des Comprehensive Pneumology Center (CPC) am Helmholtz Zentrum München. Mit der Gründung der neuen Arbeitsgruppe wird der Forschungsschwerpunkt "Lungenerkrankungen" um Expertise im Bereich Lungenkrebs erweitert. Stathopoulos’ Ziel ist es die Einflüsse von verschiedenen Faktoren bei der Entstehung von Lungenkrebs auf molekularer Ebene zu untersuchen.
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Sind Menschen an einem bösartigen Tumor erkrankt, können sich überall in ihrem Körper Metastasen bilden, die die Heilungschancen häufig erheblich verschlechtern. Wie die Absiedlungen der ursprünglichen Geschwulst genau entstehen, untersuchten Wissenschaftler des Instituts für Molekularbiologie und Dr. Alexander Carpinteiro, Oberarzt der Klinik für Hämatologie der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und berichten darüber im Fachmagazin Embo Molecular Medicine.
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Der anfallende zelluläre Abfall, wie beispielsweise defekte Zellbestandteile, muss kontinuierlich eingesammelt und zu Entsorgungsstationen transportiert werden. Streikt jedoch die zelluläre Müllabfuhr, so können schwerwiegende Erkrankungen wie beispielsweise Alzheimer oder Krebs entstehen. Das Team um Thomas Wollert untersucht daher ein wichtiges Entsorgungssystem der Zelle: die Autophagozytose.
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Leberkrebs zählt zu den weltweit häufigsten Tumoren und gehört zu den drei häufigsten Todesursachen durch Krebserkrankungen. Neue Therapien zu entwickeln, ist vor allem deshalb schwierig, weil Leberzelltumore genetisch ausgesprochen heterogen und komplex sind. Das Forschungsvorhaben von Dr. Marquardt beinhaltet ein umfassendes Programm zur Entschlüsselung des mehrstufigen Entstehungsprozesses von Leberzelltumoren.
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Kleine RNA-Sequenzen, sogenannte microRNAs, können die Expression von Genen blockieren und dadurch ihre Funktionen regulieren. Einige microRNAs sind spezifisch für die Gene, die aktiv an der Entwicklung von Tumoren beteiligt sind (Onkogene), andere hingegen regulieren die Gene, die vor der Tumorbildung schützen (Tumorsuppressorgene). Da es tausende microRNAs gibt, die alle mehrere Gene regulieren, ist es schwer, die Entsprechungen zwischen Genen und microRNA zu erkennen.
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Der Notch-Signalweg gehört zu den wichtigsten entwicklungsbiologischen Signalwegen. Ist er gestört, kommt es nicht nur zu Fehlbildungen bei der Embryonalentwicklung, sondern auch Blutkrebs kann dadurch ausgelöst werden. Wissenschaftler der Universität Ulm und Gießen haben nun entdeckt, dass der Notch-Signalweg über die Methylierung des Notch-Proteins kontrolliert wird, und damit einen zentralen epigenetischen Kontrollmechanismus für diesen Signalweg aufgeklärt.
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In der internationalen Diskussion ist es unstrittig, dass eine Reduzierung des zu hohen Konsums von Zucker, aber auch Fett und Salz dringend erforderlich ist. Neben Rauchen, Alkoholkonsum und körperlicher Inaktivität stellt die heutige Ernährung eine der Hauptursachen für die nichtübertragbaren Krankheiten wie Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, Krebs und Atemwegskrankheiten dar.
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Die SCENIHR (Scientific Committee on Emerging and Newly Identified Health Risks) der Europäischen Kommission findet auch bei der neuesten Evaluierung des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstandes keinen kausalen Zusammenhang zwischen Mobilfunk und gesundheitlicher Beeinträchtigung. Die Anzahl der Neuerkrankungen habe sich nicht erhöht.
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Fettleibige Menschen erkranken häufiger an Krebs als Normalgewichtige, belegen neuere Untersuchungen. Übergewicht gilt damit als bedeutender Risikofaktor für eine Turmorerkrankung, warnt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Beteiligt sind daran vor allem Botenstoffe, die Appetit, Gewicht und Blutzucker regulieren und auch Geschlechtshormone.
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Elektromagnetische Strahlung fördert das Wachstum von Tumoren in Mäusen. Das zeigt eine aktuelle Studie von Forschern der Jacobs University im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz, die heute veröffentlicht wurde. Die Daten der Wissenschaftler aus Bremen bestätigen nicht nur eine Pilot-Studie des Fraunhofer-Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) aus dem Jahr 2010, sondern erweitern die bisherigen Erkenntnisse um zwei wichtige Ergebnisse.
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Um Krebserkrankungen besser verstehen und zukünftig gezielter behandeln zu können, sind umfassende Untersuchungen des Erbguts von Krebszellen unerlässlich. Am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) wird dafür mit Unterstützung durch das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) ein Gerätepark aus zehn Sequenziergeräten der neuesten HiSeq X-Ten-Generation aufgebaut. Die Geräte der Firma Illumina erlauben es, in kürzester Zeit alle genetischen Veränderungen, die zu Krebs führen können, zu identifizieren.
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