Die radikale Prostatektomie gehört zu einem der ältesten tumorchirurgischen Standardverfahren in der Medizin, allerdings gehörten jahrzehntelang erhebliche Nachteile, wie z. B. ein größerer Blutverlust oder ein gewisser Anteil inkontinenter Patienten, dazu. In einer groß angelegten zweiarmigen randomisierten klinisch-prospektiven Studie konnten Magdeburger Urologen zeigen, dass ein neues innovatives und interdisziplinäres Konzept mit der Anästhesie zur fast vollständigen Schmerzfreiheit postoperativ führt und eine extrem blutarme Operation ermöglicht.
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Welche Therapie eignet sich am besten zur Behandlung von Prostatakrebs im Frühstadium? Das kann nicht eindeutig beantwortet werden. Die seit 2013 laufende PREFERE-Studie soll nun Klarheit schaffen. Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS) hat in diesem Zusammenhang Urologen zur Teilnahme an der Untersuchung aufgefordert. „Wir wünschen uns sehr, dass die Fachärzte mitmachen, Betroffene informieren und ihnen die Möglichkeit bieten sich an der Studie zu beteiligen“, erklärte der stellvertretende BPS-Vorstandsvorsitzende Paul Enders am Donnerstag in Bonn.
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Schwindel, unerfüllter Kinderwunsch, Gesichtsfeldeinschränkungen, Kopfschmerzen – es sind die unterschiedlichsten Symptome, die auf einen Tumor an der Hirnanhangdrüse hinweisen können. „CT- und MRT-Aufnahmen des Kopfes werden ja bei den unterschiedlichsten diagnostischen Untersuchungen vorgenommen. Erst dann werden Veränderungen an der Hypophyse augenfällig“, erläutert PD Dr. Anke Tönjes, Oberärztin in der Klinik und Poliklinik für Endokrinologie und Nephrologie.
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Das Handelsgericht Toulon hat jetzt die Anträge von 35 Frauen auf vorläufige Zahlungen gegen TÜV Rheinland LGA Products GmbH ("TÜV Rheinland") im Zusammenhang mit Brustimplantaten von Poly Implant Prothèse ("PIP") zurückgewiesen. Der TÜV Rheinland begrüßt die Entscheidung des Handelsgerichts Toulon vom 4. Juni. Wie alle anderen Gerichte zuvor hat nun erstmals auch das französische Gericht zugunsten von TÜV Rheinland entschieden.
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Wenn ein Tumor im Darm zu groß ist, um mit einem Endoskop entfernt zu werden, musste für die Operation oft die Bauchdecke mit einem großen Schnitt eröffnet werden. Gerda Fischer ist dies erspart geblieben. Die 73-Jährige aus der Nähe von Eisenach gehört zu den ersten Patienten am Universitätsklinikum Jena (UKJ), der Prof. Dr. Utz Settmacher unter Verwendung des daVinci-Roboters den betroffenen Darm in der Schlüsselloch-Technik entfernt hat.
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Jungen mit Hodenhochstand sollten schon bis zum Ende des ersten Lebensjahres behandelt werden. Zu dieser Empfehlung kommt die neue Leitlinie Hodenhochstand, die unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) entstanden ist. Männer, die im Kindesalter an einem Hodenhochstand oder „Maldeszenus testis“ gelitten haben, sind einem bis um das 10-fache erhöhten Risiko ausgesetzt, später an Hodenkrebs zu erkranken.
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Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat heute erneut zwei Klagen von zwei Frauen gegen die TÜV Rheinland LGA Products GmbH ("TÜV Rheinland") abgewiesen. Damit hat das Landgericht Nürnberg weitere Klagen gegen TÜV Rheinland im Zusammenhang mit Brustimplantaten von Poly Implant Prothèse (PIP) für unbegründet gehalten - wie alle deutschen Gerichte, die in dieser Sache bislang entschieden haben.
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Seit kurzem berät eine neue Ambulanz für minimal-invasive Diagnostik und Therapie (AMIT) am Universitätsklinikum Leipzig niedergelassene Ärzte aller Fachbereiche und ihre Patienten zu Behandlungsmethoden mit nur minimalem Hautschnitt und ist damit die einzige Anlaufstelle dieser Art in der Region Leipzig.
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Der Mond hat keinen Einfluss auf die Schmerzen nach Operationen. Das ist das Ergebnis einer jetzt veröffentlichten Studie, für die Wissenschaftler des Jenaer Universitätsklinikums über 12.000 Datensätze auswerteten, die im Rahmen des internationalen Schmerzregisterprojektes PAIN OUT erhoben worden waren.
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Narben sind Zeitzeugen von Hautverletzungen: Von verschrammten Kinderknien, einer Sportverletzung oder dem Schnitt bei einer Operation können mehr oder weniger sichtbare Narben bleiben. Mitunter werden sie als optisch störend empfunden; manchmal beeinträchtigen sie sogar die Funktion einer Körperpartie.
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Von Krebs befallene Gewebe enthalten wichtige Informationen, durch die die Entwicklung eines Tumors besser nachvollzogen werden kann. Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, einen Tumor operativ komplett entfernen und eine anschließende Strahlentherapie vermeiden zu können. Die Erkenntnis ist nicht nur auf den Gebärmutterhalskrebs anwendbar, sondern universell auf die Behandlung aller Krebserkrankungen.
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In Deutschland ist ein hoher Sicherheitsstandard in der Anästhesiologie erreicht, auch wenn eine Narkose genauso wie eine Operation mit Risiken für den Patienten behaftet ist. Eine von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI) und dem Berufsverband Deutscher Anästhesisten e. V. (BDA) initiierte, groß angelegte retrospektive Analyse von prospektiv erhobenen Kohorten-Daten [1], die im British Journal of Anaesthesia veröffentlich wurde, liefert erstmals einzigartige Hinweise auf das Narkoserisiko hierzulande.
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In Deutschland erkranken jährlich circa 7.000 Menschen an Gehirntumoren. Die häufigste und zugleich bösartigste Tumorart ist das Glioblastom, ein sehr schnell wachsender Tumor, der im Hirngewebe selbst entsteht. Patienten mit dieser Diagnose erwartet eine anstrengende und langwierige Behandlung mit Operationen, Bestrahlung und Chemotherapie – bisher ohne Chance auf vollständige Heilung. Das Zentrum für Hirntumoren des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) erstellt jetzt in interdisziplinärer Zusammenarbeit eine Patienten- und Gewebedatenbank für Hirntumoren.
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Bei minimalinvasiven Eingriffen müssen Ärzte genau wissen, wie sie ihre Instrumente einführen, ohne Organe oder wichtige Blutgefäße in der Nähe des Operationsgebiets zu verletzen. Dabei könnte den Medizinern in Zukunft „SurgeryPad“ helfen, eine Erfindung aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum.
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Welche neuen Methoden der Bildgebung unterscheiden in Echtzeit zwischen krankem und gesundem Hirngewebe und könnten Tumorentfernungen so noch sicherer machen? Wann sollte beim Bandscheibenvorfall konservativ, wann operativ behandelt werden? Und welche neuen Ansätze gibt es bei den neurorestaurativen Therapien, die darauf abzielen, verloren gegangene Hirnfunktionen wiederherzustellen?
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Knoten sind die häufigste Erkrankung der Schilddrüse: Bei jedem fünften Deutschen sind Schilddrüsenknoten per Ultraschall nachweisbar. „Ein Knoten an sich ist aber noch nicht gefährlich. Die eigentlichen Fragen sind: Ist es ein heißer Knoten? Oder ist es ein Karzinom? Oder ist es ein gutartiger Knoten – wie in den allermeisten Fällen?“, so Prof. Dr. Ralf Paschke von der Klinik für Endokrinologie am Universitätsklinikum Leipzig.
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Eine internationale Gruppe mit Forschenden von der Universität Basel sowie aus Israel, den USA und verschiedenen EU-Ländern hat die Zufriedenheit von Patienten mit ihrer postoperativen Schmerzbehandlung analysiert. Die Studie basiert auf einem multinationalen Datensatz und zeigt, dass Patienten, die aktiv in ihre Schmerzbehandlung einbezogen werden, zufriedener sind.
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Blutungen stoppen, Wunden schließen, Organe zusammenflicken – das sind alltägliche Herausforderungen im medizinischen und chirurgischen Alltag. Französische Wissenschaftler stellen in der Zeitschrift Angewandte Chemie eine neue Methode zur wirkungsvollen Kontrolle von Blutungen und Reparatur von Organen vor, die auf wässrigen Nanopartikel-Lösungen basiert. Im Tierversuch zeigte sich der Ansatz als einfach anzuwenden, rasch und effektiv auch in Situationen, in denen herkömmlichen Techniken problematisch sind oder versagen.
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Vorsprung durch einzigartiges Wissen: Mit der weltweit größten Datenbank zu Heilungsraten und Lebensqualität seiner an Prostatakrebs erkrankten Patienten erzielt die Martini-Klinik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) beste Behandlungsergebnisse. Operative Therapien werden stetig verbessert. So hat die präzise Präparation und Erhaltung des Harnröhrenschließmuskels deutlich mehr Patienten zur Kontinenz verholfen.
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Bei Gehirnoperationen wegen eines Tumors ist krankes Gewebe oft nicht von gesundem zu unterscheiden. Doch gerade in Gehirn und Rückenmark hätte die Entfernung gesunden Gewebes schwerwiegende und irreparable Folgen für den Patienten. Lösen könnte dies eine neue Mikroskopie-Technik – die CARS (Coherent Antistokes Raman Scattering)-Mikroskopie, die in Echtzeit Bilder in hoher Auflösung liefert.
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