Stammzellen sind „Alleskönner“ des Körpers, die sich in verschiedene Gewebe verwandeln können und so Defekte reparieren. Mit diesen „Mechanikern“ – und insbesondere mit der Alterung blutbildender Stammzellen sowie von Stammzellen der Haut – beschäftigt sich Dr. Maria Carolina Florian. Nun wird die Wissenschaftlerin, die in der Abteilung für Molekulare Medizin der Uni Ulm forscht, im Zuge des Emmy Noether-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und erhält eine Nachwuchsgruppe.
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Stammzellen haben zwei wichtige Fähigkeiten: sie können sich in viele unterschiedliche Zelltypen entwickeln und sich gleichzeitig selbst zu frischen Stammzellen erneuern. Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) fanden jetzt am Modellsystem der Blutbildung (hematopoetisches System) heraus, welche Signalwege genau bei der Selbsterneuerung von Blutstammzellen eine essentielle Rolle spielen. Hierbei ist vor allem der gegenseitige Austausch mit den umgebenden Gewebezellen im Knochenmark entscheidend.
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Aktuelle Studienergebnisse liefern die Grundlage für eine mögliche neue Therapie der bösartige Blutstammzellerkrankung essentielle Thrombozythämie (ET). Die Ergebnisse wurden aktuell im New England Journal of Medicine veröffentlicht. Leiter der klinischen Prüfung in Deutschland war PD Dr. Alexander Röth, Oberarzt der Klinik für Hämatologie am Universitätsklinikum Essen.
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Im September vergangenen Jahres erkrankt Rolf Martin am sogenannten myelodysplastischen Syndrom, MDS, einer Erkrankung des Knochenmarks, die bei rund einem Drittel aller MDS-Erkrankungen geht die Krankheit nach einer gewissen Zeit plötzlich in eine akute Leukämie über. Vor einem halben Jahr erfolgte die Stammzelltransplantation am UKJ.
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Vor zehn Jahren wurde das Zentrum für Stammzelltherapie am Universitätsklinikum Würzburg ins Leben gerufen. Heute zählt es zu den größten Einrichtungen für Stammzelltransplantationen in Deutschland und bietet neben der klassischen Eigen- und Fremdtransplantation viele neuartige Behandlungswege an.
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Es ist das größte Geschenk, das man einem lebensbedrohlich erkrankten Menschen machen kann: Die Chance auf Heilung und ein neues, gesundes Leben. Mit Lukas Schmetz aus Erkrath (NRW) hat nun zum 50.000sten Mal ein DKMS-Spender Stammzellen für einen ihm unbekannten Blutkrebspatienten gespendet und ihm genau dieses bedeutende Geschenk gemacht.
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Etwa 100 Wissenschaftler aus Europa, den USA und Asien kommen am 30. Juni in Berlin zur Konferenz "Regenerative Medicine in Europe" zusammen. Kongresspräsident ist Prof. Dr. Gustav Steinhoff, Leiter der Herzchirurgie der Universitätsmedizin Rostock. Er gilt als Pionier der Stammzelltherapie für das Herz. "Wir gehen der Frage nach, wie aktuelle Forschung in die Klinik umgesetzt und die Qualität der neuen Therapien gesichert werden kann", sagt er. Bedarf gebe es unbedingt: Man müsse sich vor einer "Wild-West"-Entwicklung hüten, die schon ihren Anfang genommen habe.
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Kinder mit besonders therapieresistenten Leukämien und ungünstiger Prognose werden mit einer Knochenmark- oder Stammzelltransplantation behandelt. In etwa 20% der Fälle findet sich kein passender Spender. Dann ist die haploidente hämatopoetische Stammzelltransplantation (hHSCT) mit Mutter oder Vater als Spender eine der letzten Therapieoptionen. Dabei bleibt die Frage offen, ob Mutter oder Vater besser geeignet ist.
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Bei Krankheiten wie dem Leberkrebs muss häufig ein Großteil des Organs entfernt werden. Der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Bruno Christ von der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie ist es gelungen, den positiven Effekt der Stammzellen auf die Leberregeneration zu belegen.
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Während des Alternsprozesses kommt es zu einer Reihe von Mutationen in Stamm- und Vorläuferzellen, die zu einer Verschlechterung der Geweberegeneration, Verringerung der Organfunktionalität oder der Entstehung von Krebs führen können.
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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml ruft anlässlich des Weltblutkrebstages am 28. Mai zu Stammzellspenden auf. Huml betonte am Donnerstag in Bamberg: "In Bayern erkranken jährlich etwa 1.800 Menschen neu an Leukämie. Einer Vielzahl der Patienten kann dann nur noch durch eine Stammzell- oder Knochenmarktransplantation geholfen werden."
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Dr. Daniel Stange, Arzt und Wissenschaftler an der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden, konnte die Jury überzeugen: Das hoch angesehene Max-Eder-Nachwuchsgruppenprogramm der Deutschen Krebshilfe unterstützt sein Forschungsvorhaben zur Rolle der Magen-Stammzelle bei Regenerationsprozessen des Magenepithels und beim Entstehen von Magenkrebs.
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Ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung des Garvan Institute of Medical Research hat mit ID4 ein Gen identifiziert, das die aggressivste Form von Brustkrebs fördert. Das Team um Alexander Swarbrick hofft, dass das Blockieren dieses Gens helfen könnte, diese Form der Erkrankung weniger gefährlich zu machen.
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Der US-Amerikaner John A. Hansen, MD (72) ist Preisträger des DKMS-Mechtild-Harf-Wissenschaftspreises 2015. Mit dem Preis würdigt die DKMS Stiftung Leben Spenden seine herausragende Forschungsarbeit in Bezug auf die Wirksamkeit von lebensrettenden Therapien für Blutkrebspatienten durch Blutstammzell- und Knochenmarktransplantationen.
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Nach einer Stammzelltransplantation können mitübertragene Abwehrzellen des Spenders Leukämiezellen des Empfängers angreifen und vernichten. Wie sie das tun, haben Wissenschaftler des Würzburger Universitätsklinikums untersucht. Ihr Interesse galt dabei vor allem schwangeren Frauen.
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Im Rahmen des "18th International AEK Cancer Congress" vom 18. bis 20. März 2015 in Heidelberg wurde gestern der Deutsche Krebspreis 2015 verliehen. In der Kategorie "Experimentelle Forschung" ging der Preis an Prof. Dr. med. K. Lenhard Rudolph, Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut in Jena.
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Zwei Berliner Forscherteams unter der Leitung von Marie-Laure Yaspo, Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, und Hans Lehrach, Alacris Theranostics GmbH, sind Partner im TREGeneration-Konsortium. Ihr Ziel ist die Entwicklung neuer Strategien zur Behandlung der chronischen Spender-gegen-Wirt-Erkrankung, einer schweren Komplikation, die bei der Transplantation von Stammzellen auftreten kann.
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Blutverlust, Infektionen, Entzündungen: Es sind alltägliche Gesundheitsprobleme, die die Blutstammzellen im Knochenmark immer wieder aus ihrem Schlafzustand reißen und zur Teilung anregen. Dabei sammeln sich regelmäßig Erbgutdefekte an, die schließlich zum Versagen der Stammzellen führen können, wie Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum und vom Stammzellinstitut HI-STEM nun in der Zeitschrift Nature veröffentlichen.
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Das menschliche Blut besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Blutzellen mit spezifischen Aufgaben. Ist die Blutbildung jedoch wie etwa bei einer Leukämie gestört oder großen Verletzungen überfordert, müssen Ärzte auf Blut- oder Stammzellspenden zurückgreifen. Forschern ist es nun gelungen, aus menschlichen pluripotenten Stammzellen (PSC) unterschiedliche reife Blutzellen für Bluttransplantationen herzustellen.
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Nach der Transplantation von Knochenmark tritt bei Blutkrebspatienten oft eine gefährliche Nebenwirkung auf: Die frischen Immunzellen des Spenders attackieren statt der Krebszellen gesunde Zellen in Haut, Leber oder Darm des Patienten. Auf das Konto dieses Angriffs geht ein Großteil aller Todesfälle nach der Stammzelltransplantation.
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