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Ronald Paris
Farbenfrohe Harmonie auf Leinwand
Ein großer Meister mit Vorbildfunktion für die realistische Malerei. So wird Ronald Paris von Klaus-Peter John, Kurator der Ausstellung im José-Carreras-Haus, bezeichnet. In den 1950er Jahren studierte Paris Wandmalerei an der Kunsthochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee. Seit 1959 arbeitet er freischaffend. Der vielseitige Künstler illustrierte Gedichte, schuf Bühnenbilder und wurde immer wieder mit Wandmalereien beauftragt, etwa für den Palast der Republik Berlin. 1978 schuf er ein Gemälde für das Gewandhaus Leipzig. Als Professor für Malerei lehrte er von 1993 bis 1999 an der Hochschule für Kunst und Design „Burg Giebichenstein“ in Halle. Regelmäßige Reisen gehörten stets zu den Inspirationsquellen seines farbenfrohen Schaffens. Zwischen 1999 und 2006 flog er mehrfach nach Indien und Irland. Landschaftsbilder von diesen Reisen sind Gegenstand der kommenden Schau im José-Carreras-Haus.
Eröffnet wird die Ausstellung am 16. September, 17 Uhr, im Max-Bürger-Forschungszentrum, gleich neben dem Ausstellungsort gelegen. Den unüblichen Ortswechsel für die Vernissage begründet Professor Dietger Niederwieser, Leiter der Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie, mit dem erwarteten Besucherandrang dieser hochkarätigen Ausstellung. Kulturbürgermeister Michael Faber spricht zur Eröffnung. Eine Einführung in das Werk von Ronald Paris gibt die Kunsthistorikerin Christine Hölzig. Zum Rahmenprogramm gehören Mitglieder des Leipziger Lehrerchors und das Ballett Pas de Deux mit Alexandra Wojcik und Paulina Wieczorek.
„Das Haus soll ein offenes Haus sein“, sagt Professor Niederwieser über den Grundgedanken des über zehnjährigen Ausstellungsbetriebs im José-Carreras-Haus. Im etwa vierteljährlichen Wechsel stellen Künstler und Patienten aus. Die sorgfältig ausgewählten Exponate sollen eine positive Atmosphäre herstellen. Kurator John: „Das Konzept der Ausstellung stellt den Patienten in seiner Krankheit und Not in den Mittelpunkt. Es geht um die Harmonie und die Kraft der Kunst.“ Für die Ausstellung von Ronald Paris hat John die Werke zusammen mit dem Künstler in dessen Atelier in Rangsdorf bei Berlin ausgewählt.
Vernissage
16. September, 14 Uhr
Haus J (Max-Bürger-Forschungszentrum)
Johannisallee 30
Ausstellung
bis 21. November
Haus 9 (José-Carreras-Haus)
Wartebereich Ambulanz
Johannisallee 32a
Universitätsklinikum Leipzig
Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) blickt gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät als zweitältester deutscher Universitätsmedizin auf eine reiche Tradition zurück. Heute verfügt das Klinikum mit 1450 Betten über eine der modernsten baulichen und technischen Infrastrukturen in Europa. Zusammen mit der Medizinischen Fakultät ist es mit über 6000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region. Jährlich werden hier über 350.000 stationäre und ambulante Patienten auf höchstem medizinischen Niveau behandelt. Diese profitieren von der innovativen Forschungskraft der Wissenschaftler, indem hier neueste Erkenntnisse aus der Medizinforschung schnell und gesichert in die medizinische Praxis überführt werden.