Auf dem diesjährigen Jahreskongress der „European Group for Blood and Marrow Transplantation“ (EBMT) ist Prof. Peter Bader zum Vorsitzenden der „Pediatric Diseases Working Party“ gewählt worden. Bader ist Leiter des Schwerpunktes Stammzelltransplantation und Immunologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt.
Der Kongress der EBMT fand vom 29. März bis zum 2. April in Mailand statt. Die 1974 gegründete Organisation ist die Dachgesellschaft aller europäischen Zentren und Wissenschaftler, die sich mit der klinischen Stammzelltransplantation und Zelltherapie beschäftigen.
Weltgrößte Stammzelltransplantationsorganisation
Insgesamt sind in der EBMT über 500 Zentren aus 58 Ländern organisiert. Die EBMT ist damit die weltgrößte Stammzelltransplantationsorganisation. Ihr Ziel ist die Förderung aller wissenschaftlichen Aspekte im Kontext dieses Fachgebiets. Hierzu zählen grundlagenorientierte und klinische Forschung gleichermaßen. Auch die Akkreditierung von Stammzelltransplantationszentren wird über die EBMT geregelt. Die Working Parties sind Komitees, die die Zielsetzungen der EBMT in den verschiedenen Fachbereichen umsetzen sollen. Die „Pediatric Diseases Working Party“ soll vor allem die Forschung, Ausbildung und Kooperation in der Stammzelltransplantation und Zelltherapie bei Kindern fördern.
Über Prof. Bader
Prof. Peter Bader hat nach Studium und Promotion eine Ausbildung zum Facharzt für Kinderheilkunde in Tübingen absolviert und sich 2001 in diesem Fachgebiet habilitiert. Seit 2004 ist er Professor für Pädiatrische Hämatologie/Onkologie an der Goethe-Universität Frankfurt und Leiter des Schwerpunktes Stammzelltransplantation und Immunologie. Prof. Baders Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung präventiver, immuntherapeutischer Strategien, mit denen ein Rückfall nach einer Stammzelltransplantation bei Kindern akuten Leukämien und soliden Tumoren verhindert werden soll.
Ricarda Wessinghage, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Universitätsklinikum Frankfurt