- Personalien [+]
Prof. Dr. Peter Drings
Jahrzehnte engagiert in der Lungenkrebs-Prävention
Dabei lag es ihm besonders am Herzen, Kinder und Jugendliche vom Rauchen abzuhalten und sie vor den Folgen des Zigarettenkonsums zu bewahren.
Begründer des Präventionsprojekts „ohnekippe“
Professor Drings begründete die mittlerweile bundesweit bekannte Präventionskampagne „ohnekippe“ der Thoraxklinik: Im Sommer 2000 wurden erstmals Schüler aus Heidelberg zu einer Informationsveranstaltung über die Gefahren des Rauchens in die Klinik eingeladen. Mittlerweile nehmen jährlich nahezu alle weiterführenden Schulen Heidelbergs, Mannheims und des Rhein-Neckar-Kreises teil – pro Jahr ca. 10.000 Jugendliche. Das Konzept setzt auf wissenswerte Fakten, Live-Bilder einer Lungenuntersuchung und ein persönliches Gespräch mit Patienten, die an den Folgen ihrer „Raucherkarriere“ leiden. Für sein Engagement in der Tabakprävention wurde ihm 2013 die Staufermedaille verliehen – eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg.
Geboren und aufgewachsen in Greifswald an der Ostsee, studierte Peter Drings bis 1963 Medizin in Greifswald, Kiel und Marburg an der Lahn. In der sich anschließenden Zeit als Medizinalassistent an verschiedenen Kliniken lernte er auch die Medizinische Universitätsklinik in Heidelberg kennen, an die er 1968 als Wissenschaftlicher Assistent zurückkehrte. 1979 wechselte er als Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Onkologie an die Thoraxklinik Heidelberg. Von 1996 bis zu seiner Pensionierung 2005 leitete er die Lungenfachklinik zudem als Ärztlicher Direktor.
In dieser Zeit baute er nicht nur den onkologischen Bereich an der Thoraxklinik auf, er war auch Mitbegründer des Tumorzentrums Heidelberg/ Mannheim sowie 13 Jahre, bis zum Ende seiner beruflichen Laufbahn, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). In dieser Zeit engagierte er sich in Kommissionen, Gremien und Projekten der DKG zur Suchtprävention und zum Nichtraucherschutz. Er blickt auf eine große Zahl wissenschaftlicher Publikationen, Vorträge und Buchbeiträge zurück und erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen, u.a. das Verdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für seine Lebensleistung.
http://www.thoraxklinik-heidelberg.de
http://www.ohnekippe.de
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 2.200 Betten werden jährlich rund 118.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und rund 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.