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Dr. Moritz Schmelzle
Leipziger Chirurg in Exzellenz-Akademie aufgenommen
Eine ganz besondere Auszeichnung für junge Chirurgen ist die Aufnahme in die Exzellenzakademie des Konvents der Lehrstuhlinhaber für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die Akademie zählt deutschlandweit nur 25 Mitglieder. Dazu gehört jetzt auch Dr. Moritz Schmelzle, Chirurg an der Klinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikums Leipzig. „Es werden nur die aussichtsreichsten Chirurgen Deutschlands in die Akademie aufgenommen und gefördert, sie müssen gleichermaßen klinisch und wissenschaftlich Herausragendes geleistet haben und leisten“, erklärt Prof. Uwe Eichfeld, kommissarischer Leiter der Klinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Uniklinikum Leipzig. „Mit Dr. Moritz Schmelze haben wir einen exzellenten Arzt und Wissenschaftler, der zunehmend im Bereich der Leberchirurgie tätig ist und zukunftsträchtig zur Leberregeneration forscht.“
Dr. Schmelzle und seine Forschergruppe an der Chirurgischen Klinik sowie am Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) in Leipzig untersuchen im Labor die Wirkmechanismen von CD133+ Stammzellen. Bei Injektion dieser Zellen in die Leber führen diese zu einer beschleunigten Regeneration des Organs. Deshalb könnten sie zukünftig eine wichtige Rolle nach Leberschädigung spielen. Insbesondere nach Leberresektionen könnten Stammzellen zu einer Verbesserung der lebenswichtigen Restleberfunktion führen.
Klinisch widmet sich Dr. Schmelzle vor allem dem Thema Organtransplantation und der Chirurgie bei Lebertumoren. „Ich stehe jeden Tag im OP“, erläutert Dr. Schmelzle. „Ich hoffe auch, dass unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse irgendwann in der Praxis Anwendung finden können, um unseren Patienten eine schnellere und bessere Genesung zu ermöglichen.“
Alle deutschen Universitätsklinika können pro Jahr je einen Kandidaten oder eine Kandidatin mit einem Höchstalter von 37 Jahren für eine Aufnahme in die Exzellenzakademie vorschlagen, die ihre Leistungen unter anderem in Vorträgen und Gesprächsrunden darlegen müssen. Die Lehrstuhlinhaber für Allgemein- und Viszeralchirurgie entscheiden dann über die Aufnahme.