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Prof. Dr. Nasreddin Abolmaali
Neuer leitender Oberarzt in der Radiologie – Kompetenzen in der Krebstherapie erweitert

Geboren in Regensburg studierte Nasreddin Abolmaali in seiner Heimatstadt sowie in Würzburg und Homburg/Saar Humanmedizin. In Dresden war er zum ersten Mal von 1996 bis 2000 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut und Poliklinik für Diagnostische Radiologie am Universitätsklinikum tätig. Im Jahr 2000 legte er seinen Facharzt ab und wechselte an die Johann-Wolfgang-Goethe Universitätsklinik nach Frankfurt am Main. Als Oberarzt am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie baute er dort eine Forschungsgruppe für Herz-MRT auf und habilitierte 2005 zu diesem Thema.
Im gleichen Jahr kehrte er nach Dresden zurück, wo er 2006 zusätzlich die Schwerpunktbezeichnung Kinderradiologie ablegte. Im Forschungszentrum OncoRay des Universitätsklinikums Dresden leitete er ab 2005 die Forschungsgruppe Biologische und molekulare Bildgebung und war später zusätzlich Oberarzt des Instituts für Diagnostische Radiologie und der Klinik für Strahlentherapie am Uniklinikum. Neben der klinischen Patientenversorgung engagierte sich Prof. Dr. Abolmaali auch kontinuierlich für Forschung und Lehre. Er blickt derzeit auf über 80 international publizierte wissenschaftliche Arbeiten, ein Dutzend Bücher und Buchbeiträge und über 250 Kongressbeiträge zurück und bleibt nach einigen Auszeichnungen in der Lehre dort auch weiter aktiv.
Verstärkung Teil des Medizinischen Zukunftskonzeptes „Mit der kompetenten Verstärkung durch Prof. Dr. Abolmaali können wir im Rahmen des Zukunftskonzepts einen unserer Schwerpunkte, die Krebsmedizin, für Dresden und die Region weiter stärken", sagt Verwaltungsdirektor Jürgen Richter. Prof. Dr. Abolmaali arbeitete bisher besonders an der Weiterentwicklung der Diagnostik mit der MRT und dem PET/CT. Mit der PET/CT können neben der genauen Darstellung von Tumoren insbesondere ausgewählte Stoffwechselprozesse im Körper sichtbar gemacht werden, was die genaue Diagnostik bei Tumorerkrankungen verbessert und Therapieentscheidungen optimiert.
Ein weiterer fachlicher Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt in der interventionellen Onkologie. Diese minimalinvasive Tumorbehandlung mittels bildgebender Verfahren, z.B. Röntgen-Durchleuchtung mit dreidimensionaler Therapiekontrolle oder Computertomographie, erlaubt millimetergenaue Eingriffe ohne Skalpell. Die Methode ist schmerzarm und erfordert meist nur einen Stich durch die Haut um zum erkrankten Organ zu gelangen. Die häufigsten Anwendungen betreffen dabei die Behandlung von Leberkrebs und Lebermetastasen anderer Tumoren, z.B. des Dickdarmes. In vielen Fällen werden interventionell-onkologische Verfahren zusätzlich zur Operation oder Chemotherapie angewandt, um deren Wirkung zu verstärken.