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Bozhena Vynnytska-Myronovska
Nierentumore: Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung erforscht Resistenzen bei Therapie
In den vergangenen Jahren haben Wissenschaftler für Patienten, bei denen Nierenzellkarzinome Metastasen gebildet haben, verschiedene zielgerichtete Therapeutika entwickelt. Diese Wirkstoffe greifen in bestimmte Signalwege der Tumorzellen und der Blutgefäß-Zellen im Tumor ein. Auch die sogenannten Tyrosinkinaseinhibitoren zählen zu diesen Substanzen. Auf dieses Mittel sprechen allerdings nicht alle Tumore an. „Diese Resistenzen können von Anfang an da sein oder sich mit der Zeit entwickeln“, sagt Bozhena Vynnytska-Myronovska. Die Biologin möchte herausfinden, wo die Ursachen dafür liegen. Dazu wird sie Tumorzellen züchten, mit dem Therapeutikum behandeln und Moleküle aus bestimmten Signalwegen analysieren.
„Wir möchten die Prozesse der Therapieresistenz besser verstehen, um diesen entgegenzuwirken, etwa indem wir die Signalwege hemmen, die zur Resistenz führen“, sagt Professorin Dr. Kerstin Junker, Leiterin des Labors für Molekular- und Zellbiologie an der Klinik für Urologie und Kinderurologie. Darüber hinaus sei es möglich, biologische Marker zu finden, die anzeigen, ob ein Patient auf die Behandlung ansprechen wird.
Ziel ist es, diese Therapieform zielgerichteter einzusetzen, um so das Überleben der Patienten mit metastasierten Nierenkarzinomen zu verbessern oder Patienten, die nicht ansprechen, die Therapie zu ersparen.
Bozhena Vynnytska-Myronovska hat im ukrainischen Lemberg Biologie studiert und dort promoviert. Die Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt sie nun in ihrer Arbeit für zwei Jahre mit einem Stipendium. Das Stipendium ermöglicht es Bozhena Vynnytska-Myronovska, ihre Forschungsarbeit in Homburg fortzusetzen. Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt jedes Jahr 700 Stipendien und Preise an Wissenschaftler aus aller Welt.