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Wolfgang Bosbach
Noch mehr Tabletten - das mache ich nicht
Dennoch ist der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag zuversichtlich, dass er die Wahlperiode noch zu Ende bringen werde. Sein Arzt habe ihm gesagt, dies könne er "problemlos schaffen".
Bosbach erzählte dem "stern", dass er im Kampf gegen die Erkrankung auch Akupunktur gemacht, alternative Heilmethoden angenommen und sogar taiwanesische Wundermittel geschluckt habe. Viel gebracht habe jedoch auch dies nicht.
Das Leben langsamer angehen zu lassen, kommt für den CDU-Abgeordneten nicht in Frage. "Mein Arzt riet mir: Machen Sie das, was Sie am liebsten machen." Das sei für ihn ein wunderschöner Satz gewesen. Auch seine Töchter haben ihn nicht zum Kürzertreten bewegen können. "Wir haben es wirklich versucht", so seine älteste Tochter Caroline zum "stern". "Er hat es versprochen." Dennoch habe sie ihren Vater nicht häufiger gesehen. Caroline Bosbach: "Er kann nicht anders. Er braucht das. Wenn er arbeiten kann, ist er glücklich."
Über ihren Vater sagt sie: "Als er uns vom Krebs erzählte, waren wir am Boden zerstört. Aber er hat nie geklagt, sondern gesagt: Alles wird gut, seid nicht traurig, noch steh ich munter vor euch. Er war derjenige, der Trost spendete, obwohl es ihn betraf."