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Prof. Dr. Jens Werner
Prof. Werner übernimmt LMU-Lehrstuhl für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Sein Vorgänger Prof. Dr. Karl-Walter Jauch ist in das Amt des Ärztlichen Direktors gewechselt. Prof. Werner hat über 20 Jahre an der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Universität Heidelberg gearbeitet, wo er zuletzt als Stellvertretender Direktor, Sektionsleiter für Pankreaschirurgie, sowie als Stellvertretender Sektionsleiter der Transplantationschirurgie viszeraler Organe (Leber, Niere, Pankreas) tätig war. Die Expertise des Neu-Münchners in Onkologie und Transplantationsmedizin ist international hervorragend.
Der gebürtige Wuppertaler ist verheiratet und Vater von drei Kindern (15, 17, 19 Jahre). Er studierte in Heidelberg, Birmingham (UK) und Baltimore (USA) und promovierte und habilitierte sich am Heidelberger Uniklinikum. Zudem erwarb er den Master of Business Administration (MBA) in Health Care Management. Nach einem mehrjährigen Forschungsaufenthalt am Massachusetts General Hospital der Harvard University in Boston (USA) begann seine klinische Karriere in Heidelberg. Er hat zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen von Fachgesellschaften bekommen, gehört den wichtigsten wissenschaftlichen Gremien und Verbänden (national und international) an und ist Autor von über 300 Publikationen und Buchbeiträgen.
Die bisherigen klinischen Schwerpunkte des Chirurgen sind: onkologische Chirurgie, besonders colorektale, hepatobiliäre und Pankreaschirurgie; große Viszeralchirurgie; Transplantationschirurgie (Leber, Niere, Pankreas) inklusive Lebendspende und pädiatrische Transplantationen. Sie stehen natürlich wieder im Focus, wenn es um sein Konzept für die Aufgabe als Klinikchef an der LMU geht.
Professor Werner: „Meine Zielsetzung ist es, die Spitzenstellung der Klinik als Maximalversorger und wissenschaftliches Zentrum im Bereich der Onkologie und Transplantationsmedizin lokal in München und Bayern sowie national und international zu sichern und auszubauen. Hierzu muss die Chirurgie als exzellentes Zentrum in Deutschland und Europa sichtbar sein. Dafür werden klinische Schwerpunkte in den Bereichen der onkologischen Chirurgie inklusive colorektaler, hepatobiliärer und Pankreaschirurgie sowie der Transplantationschirurgie gesetzt. Die bereits bestehenden in-terdisziplinären Kooperationen und Zentren an der LMU sind Voraussetzung für die Umsetzung moderner Behandlungskonzepte und sollen intensiviert werden. Im Forschungsbereich steht auf meiner Agenda die Durchführung exzellenter translationaler und klinischer Forschung zur Weiterentwicklung von z.B. individualisierten onkologischen Behandlungskonzepten anhand von Biomarkern. Das bedeutet u. a. die Etablierung und den Ausbau des klinischen Studienzentrums zur Durchführung klinischer interdiszipli-närer und operationstechnischer Studien. Mein dritter Schwer-punkt ist die Intensivierung der praxisnahen und patientenorientierten Lehre, die an der LMU bereits sehr gut strukturiert und organisiert ist. Um exzellenten Nachwuchs für die medizinische Wissenschaft und Klinik zu begeistern, ist strukturierte Fort- und Weiterbildung zwingend notwendig.“
Klinikum der Universität München
Im Klinikum der Universität München (LMU) sind im Jahr 2012 an den Standorten Großha-dern und Innenstadt 473.000 Patienten ambulant, teilstationär und stationär behandelt worden. Den 45 Fachkliniken, Instituten und Abteilungen sowie den 45 interdisziplinären Zentren stehen 2.080 Betten zur Verfügung. Von insgesamt über 10.000 Beschäftigten sind rund 1.800 Mediziner und 3.400 Pflegekräfte. Das Klinikum der Universität München hat im Jahr 2012 rund 78 Millionen Euro an Drittmitteln verausgabt und ist seit 2006 Anstalt des öffentlichen Rechts.
Gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität ist das Klinikum der Universität München an fünf Sonderforschungsbereichen der DFG (SFB 455, 571, 596, 684, 914), an drei Transregios (TR 05, 127, 128), zwei Forschergruppen (FOR 535, 809) sowie an zwei Graduiertenkollegs (GK 1091, 1202) beteiligt. Hinzu kommen die vier Exzellenzcluster „Center for Integrated Protein Sciences“ (CIPSM), „Munich Center of Advanced Photonics“ (MAP), „Nanosystems Initiative Munich“ (NIM) und „Munich Cluster for Systems Neurology“ (SyNergy) sowie die Graduiertenschulen „Graduate School of Systemic Neurosciences“ (GSN-LMU) und „Graduate School of Quantitative Biosciences Munich (QBM)“.