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Prof. Ruth Rissing-van Saan
Stiftungsrat der Deutschen PalliativStiftung: Staffelübergabe
Ein wichtiges Projekt der Deutschen PalliativStiftung konnte während der Amtszeit von Frau Prof. Dr. jur. Ruth Rissing-van Saan erfolgreich abgeschlossen werden. Die Stiftung hat intensiv am Verbot der geschäftsmäßigen Beihilfe zur Selbsttötung mitgearbeitet. Insbesondere Stiftungsrätin Prof. Rissing-van Saan war hochkompetent an vielen Gesprächen und Beratungen beteiligt. Als Beauftragte der Vertrauensstelle Transplantationsmedizin der Bundesärztekammer wächst jedoch ihre Arbeitsbeanspruchung und auch für die Aufklärung im Zusammenhang mit Manipulationen bei der Organvermittlung. Deshalb übergab Prof. Rissing-van Saan nun den "Staffelstab" an Dr. iur. utr. Carsten Schütz. Dr. Schütz ist Direktor des Sozialgerichts Fulda und Mit-Herausgeber der Zeitschrift "Betrifft JUSTIZ". Er engagiert sich nicht nur von Berufs wegen seit Jahren in sozialrechtlichen Fragen, die in schwerster Krankheit und am Lebensende Relevanz erlangen.
"Ich freue mich sehr, die elementaren Anliegen der Deutschen PalliativStiftung als Stiftungsrat unterstützen zu können. An deren fundamentaler gesellschaftlicher Bedeutung hat sich auch nach den jüngsten Entscheidungen des Deutschen Bundestages nichts geändert. Ich danke der Stiftung für das in der Berufung zum Stiftungsrat zum Ausdruck kommende Vertrauen; dass dies zugleich in Nachfolge für eine solch angesehene Persönlichkeit wie Frau Prof. Rissing-van Saan erfolgt, ehrt mich darüber hinaus in besonderer Weise.", so der neue Stiftungsrat Dr. Schütz.
Die Deutsche PalliativStiftung Experten aus der Praxis der Sterbebegleitung (Medizin, Pflege, Seelsorge, Physiotherapie ...) gründeten die Deutsche PalliativStiftung. Ein Hauptziel ist eine gute Vernetzung und Verbesserung der ambulanten Hospizarbeit und Palliativversorgung in Deutschland. Die Beratung von Entscheidern und Fachleuten, Laien sowie Haupt- und Ehrenamtlichen in Verbänden und Institutionen ist als seriöse Lobbyarbeit eine wichtige Arbeit der PalliativStiftung. Betroffenen und Angehörigen werden geeignete Ansprechpartner vor Ort vermittelt. Mit Öffentlichkeitsarbeit und verschiedenen Projekten der Stiftung wie dem Deutschen PalliativKalender sollen weite Teile der Gesellschaft für die Thematik sensibilisiert und über Versorgungsmöglichkeiten informiert werden. Nach deutschem Recht darf niemand gegen seinen Wunsch am Leben erhalten werden und kein menschliches Leben aktiv beendet werden. Um das auch leben zu können, müssen die Menschen über die Möglichkeiten von Hospizarbeit und Palliativversorgung als lebensbejahende Alternativen Bescheid wissen. Deshalb bringt die PalliativStiftung im eigenen Verlag fundierte und laienverständliche Muster zu Patientenverfügungen, Bücher, Broschüren heraus. Sie klärt auf ungewohnten Wegen auf. Unsere Vision ist es, dass jeder sagen kann: "Wie gut, dass ich mich auf Hospizarbeit und Palliativversorgung verlassen kann. Immer und überall."