Auch im Sommer benötigen viele Menschen Arzneimittel. Doch gerade in der warmen Jahreszeit ist einiges zu beachten, damit sich Pillen, Salben und Co. gut halten. „Möglichst kühl und trocken sollten die meisten Arzneimittel gelagert werden“, sagt Dr. Elmar Kroth, Geschäftsführer Wissenschaft bei Pharma Deutschland. „Wichtig ist es, den Angaben zur Lagerung auf der Verpackung und im Beipackzettel zu folgen.“
Arzneimittel sind empfindliche Produkte. Orte, an denen hohe Temperaturen oder direkte Sonneneinstrahlung herrschen, sind für ihre Lagerung ungeeignet – dazu zählt etwa das Auto. Auch die Aufbewahrung in einem Schrank im Badezimmer ist nicht ideal, da eine erhöhte Luftfeuchtigkeit ebenfalls die Qualität und Wirkung beeinträchtigt. In den Kühlschrank gehören Arzneimittel nur dann, wenn dies ausdrücklich empfohlen wird.
„Optimal ist in der Regel eine Aufbewahrung bei Raumtemperatur zwischen 15 und 25 Grad Celsius“, erläutert Kroth. „Patientinnen und Patienten können sich im Zweifel Rat in der Apotheke vor Ort holen. Die Expertinnen und Experten dort wissen, was für das jeweilige Präparat ideal ist.“
Auch wenn ein Arzneimittel anders als gewohnt aussieht, sollte die Apothekerin oder der Apotheker konsultiert werden. „Bis dahin: Das Arzneimittel bitte nicht mehr verwenden“, betont Kroth. Folgende Anzeichen können ein Hinweis auf eine Veränderung durch falsche Lagerung sein: Verfärbungen, Risse oder Geruchsentwicklung bei Tabletten; Ausflockung oder Trübung bei Säften und Injektionslösungen; Verflüssigung, Verfärbungen oder Geruchsbildung bei Salben oder Gelen.
Pharma Deutschland e.V.
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