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Chronische Schlafstörungen sind mehr als nur ein Schlafproblem

"Eine Schlafstörung, die länger als 3 Jahre andauert, birgt Risiken wie Alzheimer, Diabetes, Herzkreislaufprobleme, Infektionen, Krebs und viele andere Erkrankungen", erklärt Prof. Ingo Fietze. Erholsamer Schlaf hat einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität und Gesundheit jedes Einzelnen.
Wie haben Sie in der letzten Nacht geschlafen? Wenn auch Sie mehrmals pro Woche über einen Zeitraum von drei Monaten oder darüber hinaus Ein- oder Durchschlafprobleme haben oder zu früh morgens aufwachen, weit bevor der Wecker klingelt, obwohl es ausreichende Möglichkeit zum Schlafen gab, leiden Sie möglicherweise unter chronischen Schlafstörungen.[1] Damit sind Sie nicht allein, denn chronische Schlafstörungen sind weit verbreitet: etwa 6-10 % der Menschen in industrialisierten Ländern betrifft die chronische Erkrankung.[1] Laut Prof. Ingo Fietze, Leiter des Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums an der Charité, "lohnt es sich, den gesunden Schlaf zu erhalten, einen schlechter werdenden Schlaf ernst zu nehmen und einen chronisch schlechten Schlaf zu behandeln."
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Menschen mit chronischen Schlafstörungen beschreiben ihren Gesundheitszustand und ihre Lebensqualität als eingeschränkt.[2] Denn neben Schlaflosigkeit in der Nacht wirken sich chronische Schlafstörungen auch auf die Tagesaktivität aus.[3] Betroffene sind dann oft unkonzentriert, reizbar und weniger leistungsfähig.[4],[5] Was häufig nicht bedacht wird, dass chronische Schlafstörungen auch langfristige gesundheitliche Folgen haben können.[6] "Eine Schlafstörung, die länger als 3 Jahre andauert, birgt Risiken wie Alzheimer, Diabetes, Herzkreislaufprobleme, Infektionen, Krebs und viele andere Erkrankungen", erklärt Prof. Ingo Fietze. Erholsamer Schlaf hat einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität und Gesundheit jedes Einzelnen. Daher ist es auch so wichtig, dass Menschen, die über einen längeren Zeitraum Schwierigkeiten beim Schlafen haben, dieses Problem ernst nehmen und den Schritt zur Ärztin bzw. zum Arzt wagen.
Zusammen mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt können Betroffene dann eine für sie optimale Therapieform finden. "Der Rat beim Experten ist wichtig, weil Schlafstörungen schnell chronisch werden. Die Experten klären, ob es sinnvoll ist, den Schlaf in einem Schlaflabor zu analysieren, ob man bereits eine Therapie benötigt und wenn ja, welche die geeignete ist oder ob man das Schlafproblem ggf. selbst lösen bzw. deren Linderung initiieren kann", erklärt Fietze. Das Ziel der Behandlung von chronischen Schlafstörungen ist es, nicht nur die Quantität, sondern auch die Schlafqualität zu verbessern und gleichzeitig Auswirkungen am Folgetag zu vermeiden.[2]
Sind Sie neugierig geworden? Hier können Sie mehr erfahren zu Ursachen, Symptomen, Diagnose und dem Umgang mit Schlafstörungen.
In diesem Sinne: Schlafen Sie gut.
Quellennachweise:
[1] Schilling C et al. Nervenarzt 2022; 93:779-87.
[2] Heidbreder A InFo Neurologie 2023; 25(5):38-49.
[3] Roth T J Clin Sleep Med. 2007; 3(5 suppl):7-10.
[4] Ellis JG et al. J Psych Res 2012; 46:1278-1285.
[5] BfArM ICD-11 Version 2023-01. Online verfügbar unter: https://www.bfarm.de/DE/Kodiersysteme/Klassifikationen/ICD/ICD-11/uebersetzung/_node.html(Zuletzt aufgerufen am: 21.08.2024).
[6] Riemann, D. et al. S-3 Leitlinie Nicht erholsamer Schlaf/ Schlafstörungen. (AWMF Registriernummer 063-003), Update 2016. Somnologie, 20 (Suppl s2), 97-180.