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Grünenthal GmbH
Neue Schmerztherapie wird in einer der größten klinischen Studien zu Tumorschmerzen geprüft
Es werden Betroffene gesucht, die in Absprache mit ihrem behandelnden Arzt prüfen können, ob sie für eine Teilnahme an einer großen klinischen Phase III-Studie, der sogenannten CORAL-Studie, geeignet sind. Ziel der Studie ist es herauszufinden, ob Cebranopadol bei Patienten mit einer Krebserkrankung einen vergleichbar starken analgetischen Effekt aufweist wie ein starkes Standard-Opioid - jedoch mit weniger Nebenwirkungen. Grünenthal wird die erste Prüfphase des klinischen Phase III-Programms zu Cebranopadol, das als OCEANIC-Programm® bezeichnet wird, in 145 Krankenhäusern - verteilt auf 21 Länder inklusive Deutschland - durchführen. Über 500 Patienten sollen an der Studie teilnehmen, die im Jahr 2016 abgeschlossen werden soll. Mehr Informationen zur CORAL-Studie und deren Teilnahmevoraussetzungen unter www.oceanic-program.com.
In der CORAL-Studie werden Patienten mit starken chronischen Schmerzen aufgrund einer Krebserkrankung entweder mit Cebranopadol oder mit Morphin behandelt, um die Wirksamkeit und Sicherheit beider Arzneimittel miteinander zu vergleichen. In vielen Ländern wird Morphin als "Goldstandard" zur Behandlung von Tumorschmerzen betrachtet - eine Behandlungsoption, die allerdings oft mit zahlreichen Nebenwirkungen für den Patienten verbunden sein kann. Vor diesem Hintergrund wurde die CORAL-Studie entwickelt, um zu prüfen, welchen zusätzlichen positiven Nutzen Cebranopadol im Vergleich zu Morphin für die Betroffenen haben kann.
"Die Verbesserung der Lebensqualität von Schmerzpatienten ist seit vielen Jahren unser erklärtes Ziel", erläutert Dr. Klaus-Dieter Langner, Chief Scientific Officer und Mitglied der Konzerngeschäftsführung Grünenthals. "Wir sind zuversichtlich, dass sich der Wirkstoff von Cebranopadol positiv auf die Schmerzlinderung und Lebensqualität von Tumorpatienten auswirkt. Uns ist völlig bewusst, dass Studien zu chronischen Schmerzen bei Krebserkrankungen methodisch und wegen des progressiven Verlaufs eine große Herausforderung sind", so Dr. Langner weiter. Bei der Wahl eines Analgetikums muss die aktuelle Situation des Patienten im Vordergrund stehen und natürlich individuell berücksichtigt werden. Grünenthal hat große Hoffnung, dass eine Vielzahl von Patienten in Abstimmung mit den beteiligten Ärzten an der Coral-Studie teilnehmen, so dass fundierte Erkenntnisse über das Potenzial dieses Wirkstoffs gewonnen werden können.
Über Cebranopadol
Cebranopadol ist ein Prüfpräparat, das von Wissenschaftlern bei Grünenthal, einem in Deutschland ansässigen Pharmaunternehmen, entdeckt wurde. Es wird nun zur Behandlung verschiedener Schmerzzustände auf internationaler Ebene von Grünenthal und Forest Laboratories Inc., einem in den Vereinigten Staaten ansässigen Pharmaunternehmen, geprüft. Cebranopadol befindet sich derzeit in der klinischen Prüfung und wurde noch in keinem Land zugelassen, was bedeutet, dass es noch nicht auf dem Markt erhältlich ist, auch nicht in Apotheken.
Cebranopadol verfügt über einen Wirkmechanismus, bei dem sowohl der NOP (Nociceptin/Orphanin FQ Peptid)-Rezeptor als auch der klassische Opioid-Peptid-Rezeptor aktiviert werden. Derzeit verfügbare Arzneimittel wie Oxycodon, Morphin und Fentanyl aktivieren den mu- Opioid-Rezeptor, aber nicht der NOP Rezeptor. Aus präklinischen Studien geht jedoch hervor, dass die gleichzeitige Aktivierung sowohl des NOP- als auch des mu-Opioid-Rezeptors zu einer zusätzlichen schmerzlindernden Wirkung mit weniger Nebenwirkungen führen könnte. Daher ist das einzigartige Profil von Cebranopadol möglicherweise besonders gut für das Management von mittelstarken bis schweren chronischen Schmerzen einschließlich neuropathischer Schmerzen geeignet. Mehr Informationen unter www.oceanic-program.com
Über Grünenthal
Die Grünenthal Gruppe ist ein unabhängiges, international tätiges, forschendes Pharmaunternehmen im Familienbesitz mit Konzernzentrale in Aachen. Aufbauend auf ihrer einmaligen Kompetenz in der Schmerzbehandlung ist es das Ziel, das patientenzentrierteste Unternehmen und damit führend in Therapie-Innovation zu werden. Als eines der letzten fünf forschenden Pharmaunternehmen mit Konzernzentrale in Deutschland investiert Grünenthal nachhaltig in die Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2012 betrugen die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen circa 26 Prozent des Umsatzes. Die Forschungs- und Entwicklungsstrategie Grünenthals konzentriert sich auf ausgesuchte Therapiegebiete und modernste Technologien. Den Schwerpunkt bildet die intensive Suche nach neuen Wegen, um Schmerzen besser, nachhaltiger und mit weniger Nebenwirkungen zu lindern. Die Grünenthal Gruppe ist in 26 Ländern weltweit mit Gesellschaften vertreten. Grünenthal-Produkte sind in mehr als 155 Ländern erhältlich und circa 4.400 Mitarbeiter arbeiten weltweit für die Grünenthal Gruppe. Der Umsatz 2012 betrug 973 Mio EUR. Weitere Informationen unter: www.grunenthal.com