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Berliner Start-up erobert USA
KLARA - Im Bereich mHealth sind wir in Deutschland die Vorreiter
KLARA ist die erste App, die Menschen mit Hautproblemen einen schnellen Zugang zu einer fachärztlichen Ersteinschätzung gibt und es Hautärzten ermöglicht, über das Smartphone sicher und direkt mit Ihren Bestandspatienten zu kommunizieren.
Um eine Begutachtung oder Ersteinschätzung zu erhalten, macht der KLARA-Kunde ein Foto von seinem Hautproblem, lädt es hoch und beantwortet einige medizinische Fragen. Der Patient bleibt dabei anonym. Für eine Gebühr von 29 Euro bekommt er auf Basis der eingeschickten Bilder und Angaben innerhalb von garantierten 48 Stunden eine Begutachtung von einem zugelassenen Hautarzt. Die Mehrheit der Ratsuchenden sogar schon innerhalb weniger Stunden.
Seit vergangener Woche können sich Bestandspatienten nun mit ihrem persönlichen Hautarzt über die KLARA-App verbinden. So können Sie mögliche Folgeuntersuchungen nach einem physischen Arztbesuch komfortabel und sicher über das Smartphone wahrnehmen.
Die KLARA-App wird so zur persönlichen App des bestehenden Arztes auf dem Smartphone seiner Patienten. Damit kann die Qualität der Therapie durch kontinuierliche Interaktion und Kontrolle zwischen Arzt und Patient signifikant verbessert werden. Die KLARA App wurde bisher über 125.000 Mal heruntergeladen und in über 100 Ländern installiert. Diese Zahlen ermutigten Lorenz und Bolz, in den USA aktiv zu werden, wo eHealth längst zum medizinischen Alltag gehört. Vor wenigen Wochen eröffnete KLARA ein Büro in New York.
Mit Prof. Johannes Ring, einem der renommiertesten Dermatologen in Deutschland, und Dr. Mark Kaufmann, Board-Mitglied der „American Academy of Dermatology“, haben Lorenz und Bolz bereits renommierte Hautärzte für ihr Projekt gewinnen können, die mit ihrer Expertise hilfreich für die vorgesehene Expansion sind. Inzwischen kann KLARA in den USA bereits in 11 Bundestaaten genutzt werden. „In den kommenden drei Jahren muss sich jeder Dermatologe in den USA für eine App entscheiden, um mit seinen Patienten zu kommunizieren“, so Bolz, der daraus hohe Ziele ableitet. „2017 wollen wir zehntausende Ärzte unter Vertrag haben und über eine Million Patienten mit Ihnen verbinden.“
Als Grund für die Namensänderung nennen Firmengründer Dr. Simon Lorenz (32) und Simon Bolz (32): „Wir wollen unser Service-Angebot emotionaler und menschlicher machen. Zugleich hält der Name KLARA auch unsere Vision offen, die Zukunft der medizinischen Kommunikation im Allgemeinen mitzugestalten.“
Über KLARA und die Firmengründer:
KLARA wurde 2013 als goderma durch Simon Bolz und Dr. Simon Lorenz in enger Zusammenarbeit mit führenden deutschen Hautärzten gegründet. In Deutschland arbeiten sieben in den USA inzwischen 15 Hautärzte für das Start-up-Unternehmen mit seinen 19 Mitarbeitern. Der international renommierte Professor Dr. Johannes Ring ist Vorstand des medizinischen Beirates von KLARA. Der inzwischen emeritierte Chefarzt an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Technischen Universität München begleitet das junge Unternehmen von Beginn an.
SIMON BOLZ gründete vor goderma einige Unternehmen und beschäftigte sich zuletzt damit, Patientenerfahrungen und Kundenzufriedenheit in Praxen, Kliniken und Gesundheitsunternehmen zu optimieren. Von der Patientenakquise über die Behandlung bis hin zur Nachsorge sollten Behandlungs- und Kommunikationskonzepte ganzheitlich entwickelt und verbessert werden. Die zunehmend wichtige Rolle des Internets in der Arzt-Patientenkommunikation überzeugte ihn, mit KLARA an der Zukunft der präventiven Medizin mitzuwirken.
Dr. rer. pol. SIMON LORENZ stammt aus einer großen Ärztefamilie. Von den Urgroßeltern bis hin zu seiner Schwester waren und sind fast alle Familienmitglieder Ärzte. Schon früh hat er sich mit den eklatanten Defiziten im Gesundheitswesen auseinandergesetzt und entschied sich dafür, seine berufliche Karriere im Gesundheitsmanagement einzuschlagen. In seiner Tätigkeit als Unternehmensberater sowie auch in seiner Promotion fokussierte er sich darauf, neue Ansätze zu finden wie Schwachstellen im Gesundheitswesen behoben werden können. Dabei wurde ihm klar, dass moderne Technologien einen wesentlichen Beitrag dazu leisten können und werden, dem stetig wachsenden Versorgungsdefizit entgegenzukommen.