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Amgen GmbH
Krebsforschung aus Bayern: Politik und Wissenschaft im Dialog
München ist der größte Forschungsstandort von Amgen außerhalb Nordamerikas. Hier sind knapp 200 Mitarbeiter beschäftigt. "Wir setzen als führender Biotechnologie-Hersteller, mit drei Standorten und ca. 650 hochwertigen Arbeitsplätzen auf eine starke Präsenz in Bayern", sagte Christophe Bourdon, Geschäftsführer der Amgen GmbH. Die Amgen GmbH ist bereits seit einem Vierteljahrhundert in München ansässig. "Wir freuen uns, dass Amgen in München weiter in Forschung und Entwicklung investiert und so vielen Menschen einen sicheren Arbeitsplatz bietet," sagte Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer und verwies auf die hohe Bedeutung der pharmazeutischen Industrie für den Freistaat Bayern.
Der Forschungsstandort in München befasst sich mit der Entwicklung so genannter BiTE-Antikörper, einem neuen und innovativen Ansatz in der Krebstherapie, der das körpereigene Immunsystem zum Einsatz bringt. "Wir leisten Pionierarbeit auf dem Gebiet der Erforschung therapeutischer Antikörper", erläuterte Professor Patrick Baeuerle, Forschungsleiter und Geschäftsführer der Amgen Research. "Die BiTE-Technologie ist ein vielversprechender Ansatz und wir sind überzeugt, dass viele Krebspatienten in Zukunft davon profitieren werden."
Die BiTE-Technologie ist eine deutsche Entwicklung, für die in München der Weg bereitet wurde. Inzwischen wird sie genutzt, um neue Wirkstoffe für den globalen Markt zu entwickeln. Der Standort München spielt dabei nach wie vor eine tragende Rolle.
Die heutige Amgen Research (Munich) GmbH wurde 1993 als Start Up-Unternehmen mit Namen Micromet aus dem Institut für Immunologie (Prof. Gert Riethmüller) der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) München ausgegründet. Nach seinem Start im Martinsrieder Gründerzentrum IZB zog das Start Up in ein großes Forschungsgebäude nach München-Sendling, wuchs dort auf über 200 Beschäftigte und brachte insgesamt an die 300 Millionen Euro an Investitionen in die Wirtschaftsregion München ein. Im März 2012 übernahm das global führende Biotechnologie-Unternehmen Amgen für 1,16 Milliarden US-Dollar die Forschungsstätte, um seine Krebsforschungssparte zu stärken. "Forschung und Entwicklung ist und bleibt ein Kernpunkt all unserer Aktivitäten", so Christophe Bourdon weiter. "Wir sind stolz, dass wir innerhalb der Amgen-Organisation den größten Forschungsstandort außerhalb der USA stellen und diese deutsche Technologie zur Krebsbekämpfung in Bayern weiter entwickeln können."
"Nur durch ein gutes Miteinander von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft werden wir auch in Zukunft Innovationen, die der Gesundheitssektor dringend braucht, auf den Weg bringen können", ergänzte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer. "Unser Koalitionsvertrag nennt nicht umsonst die Gesundheitswirtschaft als einen der deutschen Leitmärkte, die im Mittelpunkt einer strategischen Innovationspolitik stehen sollen." Dies korreliere mit dem Bestreben, einen ressortübergreifenden Dialog zwischen den zuständigen Ministerien wie Gesundheit/Pflege und Wirtschaft unter Beteiligung von Wissenschaft und Arzneimittelherstellern zu erzeugen, um eine optimale Arzneimittelversorgung der Bürger zu gewährleisten, so Scheuer weiter. Zudem seien Möglichkeiten einer besseren Verzahnung von öffentlicher und privater Forschung auszuloten.
Informationen zu Amgen
Amgen erforscht, entwickelt, produziert und vertreibt innovative Therapien für Menschen. Seit 1980 gehört Amgen zu den Pionieren in der Biotechnologie und war eines der ersten Unternehmen, das die neuen Möglichkeiten der Wissenschaft erkannte, sichere und wirksame Arzneimittel aus dem Labor in die Herstellung und zu den Patienten zu bringen. Die Therapien von Amgen haben die medizinische Praxis verändert und Millionen von Menschen auf der ganzen Welt im Kampf gegen schwere Erkrankungen unterstützt. Amgen verfügt über ein tiefes und breites Portfolio möglicher neuer Arzneimittel und ist ständig bestrebt, die Forschung voranzutreiben, um das Leben der Menschen entscheidend zu verbessern.