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Immunonkologie
Merck gibt Forschungs-Kollaboration mit Domain Therapeutics bekannt
Merck hat den Abschluss eines Kollaborations- und Lizenzvertrags mit Domain Therapeutics aus Straßburg (Frankreich) bekannt gegeben. Ziel ist die Erforschung des Potenzials der Adenosinhemmung bei der Entwicklung neuartiger immunonkologischer Wirkstoffe. Diese Zusammenarbeit stärkt die Kombinationsstrategie von Merck im Bereich Immunonkologie und unterstreicht den wissenschaftsbasierten Ansatz des Unternehmens bei der Entdeckung und Entwicklung neuartiger Verbindungen durch interne Forschung und externe Kollaboration.
„Diese neue Generation von Adenosinrezeptor-Antagonisten stellt eine wichtige Ergänzung unserer Immunonkologie-Pipeline dar“, sagte Laszlo Radvanyi, Senior Vice President und Leiter Research in Immuno-Oncology im Biopharma-Geschäft von Merck. „Wir wollen das Potenzial von Adenosinrezeptor-Antagonisten untersuchen und neuartige Verbindungen für den möglichen Einsatz in neuen Kombinations-Immuntherapien gegen Krebs entwickeln.“
Adenosinrezeptor-Antagonisten sind kleine Moleküle, die möglicherweise die Tumorprogression verlangsamen und das Ansprechen auf Kombinations-Immuntherapien durch die Hemmung von Adenosin verbessern können. Adenosin wird von Krebszellen erzeugt und hemmt die Antitumorwirkung durch Bindung an T-Zellen.
Der Vertrag sieht eine enge Zusammenarbeit zwischen Merck und Domain Therapeutics bei der Entwicklung und Prüfung neuer Wirkstoffe vor, die speziell auf wichtige Adenosinrezeptoren abzielen. Merck wird die Forschungstätigkeit unterstützen und weltweite Rechte auf die nächste Generation von Adenosinrezeptor-Inhibitoren von Domain Therapeutics erhalten.
„Mit seinem wachsendem Portfolio an immunonkologischen Wirkstoffen ist Merck der ideale Partner für die Entwicklung unserer Adenosinprogramme“, sagte Pascal Neuville, CEO von Domain Therapeutics. „Als starker Kooperationspartner, der einen führenden Checkpoint-Inhibitor aus der Entwicklung einbringt, sind wir davon überzeugt, dass unsere Programme in der Hand von Merck schnell vorangetrieben werden.“
Merck will ein breites Spektrum an Zielstrukturen (Targets) untersuchen und verfolgt dabei kreative wissenschaftliche Ansätze zur Entwicklung neuartiger Therapien für schwierig zu behandelnde Krebserkrankungen. Die Stärke des aussichtsreichen onkologischen Entwicklungsprogramms von Merck und seine wachsende Präsenz auf dem Gebiet der Immuntherapie belegen das Bestreben des Unternehmens, die Bereitstellung von Krebstherapien auf eine neue Ebene zu heben.
Merck ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials. Rund 50.000 Mitarbeiter arbeiten daran, Technologien weiterzuentwickeln, die das Leben bereichern – von biopharmazeutischen Therapien zur Behandlung von Krebs oder Multipler Sklerose über wegweisende Systeme für die wissenschaftliche Forschung und Produktion bis hin zu Flüssigkristallen für Smartphones oder LCD-Fernseher. 2015 erwirtschaftete Merck in 66 Ländern einen Umsatz von 12,85 Milliarden Euro.
Gegründet 1668 ist Merck das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt. Die Gründerfamilie ist bis heute Mehrheitseigentümerin des börsennotierten Konzerns. Merck mit Sitz in Darmstadt besitzt die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck. Einzige Ausnahmen sind die USA und Kanada, wo das Unternehmen als EMD Serono, MilliporeSigma und EMD Performance Materials auftritt.