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Merck Serono / TFI
Merck Serono unterstützt 6. Internationale Woche der Schilddrüsengesundheit
Merck Serono, die biopharmazeutische Sparte von Merck, hat heute zusammen mit der Thyroid Federation International (TFI) die Initiative „Internationale Woche der Schilddrüsengesundheit“ angekündigt, die vom 25. bis 31. Mai 2014 stattfinden wird. Zum sechsten Mal in Folge bündeln Merck Serono und die TFI ihre Aktivitäten zur gemeinsamen internationalen Aufklärungskampagne, die dieses Jahr das Motto „HIGH FIVE – Fünf handfeste Gründe, auf die Schilddrüse achtzugeben“ trägt. Die Initiative stellt fünf Krankheitszustände, die mit einer gestörten Schilddrüsenfunktion einhergehen, in den Mittelpunkt: Schilddrüsenkrebs, Autoimmunität, Unfruchtbarkeit, Angststörungen/Depressionen und Jodmangel.
„Merck Serono freut sich, an der „Internationalen Woche der Schilddrüsengesundheit“ beteiligt zu sein. Bei dieser Initiative handelt es sich um eine etablierte und geschätzte globale Aufklärungskampagne, die von vielen Schilddrüsenvereinigungen wie der American Thyroid Association (ATA), European Thyroid Association (ETA), Latin American Thyroid Society (LATS) und der Chinese Society of Endocrinology (CSE) unterstützt wird”, sagte Meeta Gulyani, Leiterin Strategy and Global Franchises bei Merck Serono. Seit der ersten Veranstaltung im Jahr 2009 nimmt das Interesse an dieser Aktion stetig zu. Die Website der Kampagne (www.thyroidweek.com) ist mittlerweile in 11 Sprachen verfügbar.
Ashok Bhaseen, Präsident der Thyroid Federation International (TFI) ergänzte: „Man nimmt die Bedeutung der Schilddrüse gar nicht war, solange sie keine Probleme verursacht. Kommt es aber zu Störungen, dann sind die Auswirkungen breitgefächert und betreffen viele Organe und Körperfunktionen. Es wird geschätzt, dass für
1,6 Milliarden Menschen weltweit das Risiko besteht, an einer Schilddrüsenfunktionsstörung zu erkranken. Bis zu 60 % von ihnen dürften sich dessen gar nicht bewusst sein.”
Unbehandelt können Schilddrüsenerkrankungen schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursachen. Hierzu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose1 sowie Unfruchtbarkeit2, Stimmungsschwankungen und Konzentrationsschwäche3. Die diesjährige Kampagne liefert Informationen, wie man im Hinblick auf die folgenden fünf Krankheitszustände auf die Schilddrüse achten kann:
Schilddrüsenkrebs: Schilddrüsenkrebs entwickelt sich häufig aus einem Schilddrüsenknoten. Mit der Selbstuntersuchungsmethode „Thyroid Neck Check”4 kann man Knoten früh entdecken. Glücklicherweise weist laut Statistik nur jeder zehnte Knoten Krebszellen auf. Schilddrüsenkrebs hat, vor allem bei frühzeitiger Diagnose, eine hervorragende Heilungsrate.5
Autoimmunität: Die Schilddrüse selbst kann zum Ziel eines fehlgeleiteten Immunsystem werden und Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow entwickeln. Bei beiden Erkrankungen muss die medikamentöse Behandlung lebenslang erfolgen.6,7
Unfruchtbarkeit: Eine Funktionsstörung der Schilddrüse wird häufig als Ursache für Unfruchtbarkeit übersehen. Wenn Frauen mit Kinderwunsch sich einer Fehlfunktion ihrer Schilddrüse nicht bewusst sind, besteht bei ihnen das Risiko einer Fehlgeburt, Frühgeburt oder von schwerwiegenden Entwicklungsstörungen des Kindes.1 Bei Kinderwunsch ist eine normal funktionierende Schilddrüse eine wichtige Voraussetzung sowohl bei Männern als auch bei Frauen: Schilddrüsenhormone beeinflussen Spermienproduktion, Eisprung, Einnistung der befruchteten Eizelle und die Aufrechterhaltung einer gesunden Schwangerschaft. Durch Behandlung der Schilddrüsenerkrankung kann die Fruchtbarkeit wiederhergestellt werden, vorausgesetzt die Fehlfunktion der Schilddrüse war die einzige Ursache der Unfruchtbarkeit.2
Angststörungen/Depressionen: Moderne bildgebende Verfahren legen eine Verbindung zwischen Hypo-/Hyperthyreose und Störungen des Gemütszustandes nahe, wobei der Zusammenhang noch nicht hinreichend aufgeklärt ist.3 Menschen mit einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) neigen zu Anzeichen für Depressionen und kognitiver Beeinträchtigung, wohingegen eine Überfunktion (Hyperthyreose) stärker mit Angststörungen und Depressionen in Zusammenhang steht.8 Nach der Entbindung sind Frauen besonders gefährdet, eine postpartale Thyreoiditis (PPT) oder Wochenbettdepression zu erleiden.9 Glücklicherweise sind Angststörungen und Depressionen, die im Rahmen einer Schilddrüsenfunktionsstörung auftreten, in den meisten Fällen durch Behandlung der Schilddrüsenerkrankung reversibel.
Jodmangel: Jod ist in jeder Lebensphase ein essenzieller Nährstoff für eine gesunde Schilddrüse. Es spielt bei der Entwicklung des Föten/Säuglings und bei der Produktion von Schilddrüsenhormonen eine wichtige Rolle. Eine ärztliche Untersuchung gibt am besten Aufschluss darüber, ob die Jodversorgung stimmt.
Literaturangaben:
- American Diabetes Association: Allgemeine Informationen. 2014 http://www.thyroid.org/media-main/about-hypothyroidism/ aufgerufen im Februar 2014
- Krassas GE, Poppe K, Glinoer D (2010) Thyroid function and human reproductive health. Endocr.Rev. 2010 31:702-755
- Hage MP and Azar ST. The Link between Thyroid Function and Depression. J Thyroid Research 2012; 2012: 590648 doi: 10.1155/2012/590648
- AACE Thyroid Awareness. Neck Check. http://www.thyroidawareness.com/neck-check aufgerufen im Februar 2014
- National Cancer Institute. SEER Stat Facts: Cancer of the Thyroid. http://seer.cancer.gov/statfacts/html/thyro.html aufgerufen im Februar 2014
- Chronic thyroiditis (Hashimoto’s disease) http://www.nlm.nih.gov/medlineplus/ency/article/000371.htm aufgerufen im Januar 2014
- Graves’disease. American Thyroid Association 2012. http://www.thyroid.org/what-is-graves-disease/Fehler! Hyperlink-Referenz ungültig. aufgerufen im Januar 2014
- Chakrabarti S. Thyroid Functions and Bipolar Affective Disorder. J Thyroid Res. 2011; 2011: 306367. Vollständiger Artikel verfügbar unter: http://www.hindawi.com/journals/jtr/2011/306367/ aufgerufen im Januar 2014
- American Thyroid Association. Postpartum thyroiditis. 2012. http://www.thyroid.org/postpartum-thyroiditis/ aufgerufen im Januar 2014
Internationale Schilddrüsenvereinigung (Thyroid Federation International, TFI)
Die Internationale Schilddrüsenvereinigung TFI traf sich erstmals im September 1995 auf dem 11. Internationalen Schilddrüsenkongress in Toronto. Diana Meltzer Abramsky, die 1980 die kanadische Schilddrüsenvereinigung Thyroid Foundation of Canada in Kingston, Ontario, gegründet hatte, warb zuerst für die Bildung einer weltweiten Vereinigung von Schilddrüsenpatienten, um die Probleme von Schilddrüsenerkrankungen mit einer globalen Sichtweise anzugehen. Seither hat die Internationale Schilddrüsenvereinigung neue Schilddrüsenorganisationen in vielen Teilen der Erde aufgenommen, darunter in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Japan.
Die TFI ist ein unabhängiges, weltweites Netzwerk von Patientenvereinigungen. Die TFI arbeitet zum Wohl der von Schilddrüsenerkrankungen betroffenen Menschen, indem sie Informationsmaterial bereitstellt und Aufklärung betreibt, die Gründung von Patientengruppen ermutigt und unterstützt und eng mit medizinischen Berufsgruppen zusammenarbeitet. Die TFI wird von einem medizinischen Beirat unterstützt, dem einige der wichtigsten Schilddrüsenspezialisten weltweit angehören. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.thyroid-fed.org/tfi-wp/
Merck Serono
Merck Serono ist die biopharmazeutische Sparte von Merck. Mit Hauptsitz in Darmstadt bietet die Sparte führende Marken in 150 Ländern an, um Patienten mit Krebserkrankungen, Multipler Sklerose, Kinderwunsch, endokrinologischen Störungen, Stoffwechselerkrankungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu helfen. In den Vereinigten Staaten und in Kanada handelt EMD Serono als rechtlich selbständige Tochtergesellschaft von Merck Serono.
Merck Serono erforscht, entwickelt, produziert und vermarktet verschreibungspflichtige Arzneimittel sowohl synthetischen als auch biologischen Ursprungs für Facharzt-Therapiegebiete. Wir engagieren uns unermüdlich für die Bereitstellung neuartiger Therapien in unseren Schwerpunktgebieten Neurologie, Onkologie, Immunonkologie und Immunologie.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.merckserono.com