- Pharma [+]
Merck Serono
Neue globale Initiative will Versorgung von Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom verbessern
Merck Serono, die biopharmazeutische Sparte von Merck, hat heute die Gründung des globalen Oncology Partnership and Education Network (OPEN) bekannt gegeben. Diese globale, von Merck Serono unterstützte Initiative setzt sich aus fachbereichsübergreifenden Interessensvertretern, die an der Bewältigung von Krebserkrankungen beteiligt sind, zusammen, um zur Verbesserung der Patientenversorgung beizutragen. Mit seiner anfänglichen Fokussierung auf das metastasierte Kolorektalkarzinom (mCRC) will das OPEN-Netzwerk auf die wichtige Rolle der Biomarker-Testung für die personalisierte Therapie bei mCRC aufmerksam machen. Die Einführung der OPEN-Initiative fällt in vielen Ländern zeitlich mit der Aufklärungskampagne „Colorectal Cancer Awareness Month“ zusammen.
Basierend auf jüngsten wissenschaftlichen Entwicklungen im Gebiet der Biomarker bei mCRC ist das erste Ziel von OPEN, eine globale Kampagne ins Leben zu rufen, die das Wissen und das Verständnis von Öffentlichkeit, Patienten und medizinischem Fachpersonal im Hinblick auf Biomarker stärkt. Die OPEN-Initiative unter dem Vorsitz von Professor Ciardiello wird von einem internationalen Lenkungsausschuss von Fachleuten aus der Onkologie unterstützt. Hierzu gehören Ärzte, Patienten-Selbsthilfegruppen und Vertreter aus der Politik.
„Biomarker ermöglichen Onkologen, für ihre Patienten mit mCRC von Anfang an personalisierte, klinisch nachgewiesene Behandlungspläne aufzustellen und so deren Chancen auf Verlängerung des Gesamtüberlebens zu verbessern”, erklärte Professor Fortunato Ciardiello von der Seconda Università di Napoli in Italien, der Vorsitzende des Lenkungsausschusses von OPEN. „OPEN will das öffentliche Bewusstsein auf die Tatsache lenken, dass die Durchführung eines Biomarkertests - idealerweise zum Zeitpunkt der Erstdiagnose - von entscheidender Bedeutung für Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom ist, um sicherzustellen, dass sie die am besten passende Erstlinientherapie erhalten", fasste er zusammen.
Gegenwärtig befinden sich 25% der Patienten mit Kolorektalkarzinom zum Zeitpunkt der Diagnose bereits in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium. Eine erfolgreiche Behandlung wird hierdurch zur Herausforderung.1,2 Die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Biomarker ermöglichen den Ärzten nunmehr, diejenigen Patienten zu identifizieren, die aufgrund des genetischen Profils ihres Tumors am wahrscheinlichsten einen Nutzen aus spezifischen Behandlungsoptionen ziehen werden. „Biomarker sind verlässliche klinische Indikatoren, die Ärzte bei ihrer Entscheidungsfindung über die geeignete Behandlung von Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom unterstützen können”, erläuterte PD. Dr. med. Steven Hildemann, Global Chief Medical Officer und Leiter Global Medical and Safety bei Merck Serono. „Merck Serono ist stolz, die OPEN-Initiative bei ihrer weltweiten Aufklärungsarbeit über die wichtige Rolle der Biomarker für die Verbesserung der Behandlungserfolge von Patienten mit mCRC unterstützen zu können.”
Ein besseres Wissen über Behandlungsoptionen und aktivere Mitentscheidung der Patienten im Hinblick auf ihre Behandlung sowie gleiche Zugangsrechte zu Behandlungen mit besserem Therapieergebnis sind ebenfalls als Kernprinzipien in der kürzlich verabschiedeten Grundrechtscharta für europäische Krebspatienten (European Cancer Patient’s Bill of Rights) verankert. Kolorektalkarzinom Das Kolorektalkarzinom (CRC) ist der zweithäufigste Krebstyp weltweit mit einer geschätzten Erkrankungsrate von über 1,36 Mio. neuen Patienten pro Jahr.3 Die Zahl der Todesfälle infolge CRC wird auf ca. 694.000 pro Jahr geschätzt. Damit entfallen 8,5% aller krebsbedingten Todesfälle auf diesen Krebstyp, womit das CRC die vierthäufigste krebsbedingte Todesursache darstellt.3 Fast 55% der diagnostizierten Kolorektalkarzinome entfallen auf Industrieländer. Grundsätzlich sind die Erkrankungs- und Sterberaten bei Männern erheblich höher als bei Frauen.3
Literatur 1. Sanoff HK, et al. J Clin Oncol 2008;26(35):5721–7. 2. Van Cutsem E, et al. Ann Oncol 2010;21(Suppl 5):v93–7. 3. Ferlay J, Soerjomataram I, Ervik M, Dikshit R, Eser S, Mathers C, Rebelo M, Parkin DM, Forman D, Bray, F. GLOBOCAN 2012 v1.0, Cancer Incidence and Mortality Worldwide: IARC CancerBase No. 11 [Internet]. Lyon, Frankreich: International Agency for Research on Cancer; 2013. Verfügbar unter: http://globocan.iarc.fr. Letzter Zugriff im März 2014.
Merck Serono
Merck Serono ist die biopharmazeutische Sparte von Merck. Mit Hauptsitz in Darmstadt bietet die Sparte führende Marken in 150 Ländern an, um Patienten mit Krebserkrankungen, Multipler Sklerose, Kinderwunsch, endokrinologischen Störungen, Stoffwechselerkrankungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu helfen. In den Vereinigten Staaten und in Kanada handelt EMD Serono als rechtlich selbständige Tochtergesellschaft von Merck Serono. Merck Serono erforscht, entwickelt, produziert und vermarktet verschreibungspflichtige Arzneimittel für Facharzt-Therapiegebiete sowohl synthetischen als auch biologischen Ursprungs. Wir engagieren uns unermüdlich für die Bereitstellung neuartiger Therapien in unseren Schwerpunktgebieten Neurologie, Onkologie, Immunonkologie und Immunologie. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.merckserono.com
Merck ist ein führendes Unternehmen für innovative und hochwertige Hightech-Produkte in den Bereichen Pharma und Chemie. Mit seinen vier Sparten Merck Serono, Consumer Health, Performance Materials und Merck Millipore erwirtschaftete Merck im Jahr 2013 Gesamterlöse von rund 11,1 Milliarden Euro. Rund 38.000 Mitarbeiter arbeiten für Merck in 66 Ländern daran, die Lebensqualität von Patienten zu verbessern, den Erfolg seiner Kunden zu steigern und einen Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen zu leisten. Merck ist das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt – seit 1668 steht das Unternehmen für Innovation, wirtschaftlichen Erfolg und unternehmerische Verantwortung. Die Gründerfamilie ist bis heute zu rund 70 Prozent Mehrheitseigentümerin des Unternehmens. Merck mit Sitz in Darmstadt besitzt die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck. Ausnahmen sind Kanada und die USA, wo das Unternehmen unter der Marke EMD bekannt ist.