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vfa zum AMNOG-Report
Patienten brauchen Zugang zu neuen Arzneimitteln
Die Analyse zeigt, dass sich das AMNOG in seiner jetzigen Ausgestaltung besonders bei Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Epilepsie, Multipler Sklerose und Diabetes zum Innovationshemmnis entwickelt (siehe im Report das Kapitel "Warum Onkologika überdurchschnittlich gut abschneiden und Diabetes die Verliererindikation unter AMNOG ist", S. 51).
Aus Sicht der forschenden Pharma-Unternehmen muss der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) durch seine Bewertungsmethodik dafür sorgen, dass Patientengruppen nicht von Innovationen ausgeschlossen werden.
Der vfa schließt sich auch der Aussage der Autoren des AMNOG-Reports 2016 an, wonach eine Neuordnung der Erstattungsbetragssystematik gewährleisten muss, "dass ein neuer Wirkstoff auch in einer Subgruppe ohne vom G-BA attestierten Zusatznutzen verordnet werden kann, um Änderungen im Wissen über neue Therapieverfahren und ein breites Spektrum verfügbarer Behandlungsoptionen nicht ex ante auszuschließen" (siehe Report, S.146).
Der vfa ist der Auffassung, dass die ärztliche Therapievielfalt und -freiheit erhalten bleiben muss. Deshalb sieht er mit Besorgnis, dass der Spitzenverband der Krankenkassen versucht, das AMNOG in ein Verknappungsinstrument umzuwandeln und innovative Arzneimittel nur noch wenigen Patienten zur Verfügung zu stellen.
Hintergrund
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland mehr als 76.000 Mitarbeiter. Mehr als 16.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.