Universität Tübingen and Mediso Ltd vereinbaren Zusammenarbeit zur Entwicklung eines präklinischen Ganzkörper-PET-Inserts
Die Universität Tübingen and Mediso Ltd gaben heute auf dem 4. Tübingen PET/MR Workshop die Vereinbarung ihrer Zusammenarbeit zur Entwicklung eines präklinischen Ganzkörper-PET-Inserts auf Basis der Silicon-Photomultiplier-Sensortechnologie bekannt. Dieses System kann in einen präklinischen Hochfeld-MRI-Scanner (7T) integriert werden, um die simultane PET/MR-Bildgebung zu ermöglichen.
Zweifellos ist die Kombination dieser nicht invasiven Techniken, PositronenEmissionsTomographie (PET) und Magnetresonanzbildgebung (MRI), ein Fortschritt auf dem Gebiet der molekularen Bildgebung und setzt sich zunehmend als Standard-Forschungsinstrument in den Bereichen Onkologie, Neurologie, Entzündungen und Medikamentenentwicklung durch. Obwohl bereits mehrere PET/MRI-Prototypsysteme für die präklinische Bildgebung entwickelt wurden, sind noch keine kommerziellen Systeme für PET/MRI verfügbar.
"Diese neue Sensortechnologie ermöglicht das Bewegen des PET-Rings in einem Hochfeld-MRI-Gerät und die gleichzeitige Erfassung von PET-Daten bei MRI-Scans, während gleichzeitig Kompromisse bei der PET-Sensibilität und der allgemeinen Bildqualität minimiert werden", erläutert Professor Bernd Pichler, Leiter der Abteilung für präklinische Bildgebung und Radiopharmazie.
"Dieses neue PET-Detektormodul ist optimiert für die präklinische Ganzkörper-Bildgebung mit einer räumlichen Auflösung von weniger als einem Millimeter", sagt Istvan Bagamery, Geschäftsführer von Mediso Ltd. Obwohl der neue Detektor zunächst als Insert auf den Markt kommt, ersetzt er auch die herkömmlichen PET-Detektoren in den nanoScan-Geräten. "Ausserdem ergänzt der neue Detektor sehr gut unsere MRI-Produktreihe auf der Basis kryogenfreier Technologie und dient damit als Basis für unsere nächste Generation präklinischer PET/MRI- und PET/CT-Produkte."
Die Eberhard Karls Universität Tübingen ist eine der ältesten Universitäten Europas mit über 400 ordentlichen Professuren und 4000 akademischen Mitarbeitern. Innerhalb der Abteilung für Präklinische Bildgebung und Radiopharmazie [http://www.preclinicalimaging.org] konzentriert sich das Werner Siemens Imaging Center auf Forschungen im Bereich Entwicklung von PET- und PET/MRI-Detektoren, Radiotracern und Fluoreszenzbiomarkern sowie Bildgebungsforschung in verschiedenen biomedizinischen Feldern wie Onkologie, Neurologie, Entzündungen, Infektionskrankheiten und Kardiologie.
Mediso Ltd. [http://www.mediso.hu] ist im Bereich nukleare und molekulare Bildgebung mit Schwerpunkt Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Wartung von multimodalen In-vivo-Bildgebungssystemen tätig. Das Unternehmen bietet umfassende Lösungen vom Hardware-Design bis zur Quantifizierungssoftware sowohl für die klinische Patientenversorgung als auch für die biowissenschaftliche Forschung auf hohem Niveau. Die nanoScan(R)-Produktfamilie ist die erste Wahl in der präklinischen Bildgebung und umfasst die weltweit ersten integrierten präklinischen SPECT/MRI- und PET/MRI-Systeme sowie SPECT/CT- und PET/CT-Kombinationen.
Pressemitteilung Mediso Medical Imaging Systems
Dr. Gábor Németh, Programmleiter, Präklinische Bildgebung, Mobil: +36(30)9000-933, eMail: gabor.nemeth@mediso.com