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Tumorprofilierung
Verbesserte Überlebensrate von Patientinnen mit Eierstockkrebs
Der vorläufige Bericht von Caris Registry(TM) zeigte ein deutlich längeres Überleben nach der Profilierung bei Patientinnen mit Eierstock-, Eileiter- oder primär peritonealem Krebs, denen Behandlungen verabreicht wurden, die ihnen aufgrund ihres Tumorprofils mit grosser Wahrscheinlichkeit nutzen würden, als bei solchen, die mit Medikamenten behandelt wurden, welche gemäss der Profilierung als weniger wirkungsvoll eingestuft wurden. Die Daten[1] offenbarten, dass bei Patientinnen, deren Behandlung sich an der Tumorprofilierung ausrichtete, das Sterberisiko um 46 % niedriger war (Risikoverhältnis = 0,54; p= 0,0018).
Die komplette Tumorprofilierung, die in der Studie als Dienstleistung eingesetzt wurde, misst eine breite Palette von "Biomarkern" des Krebses (Proteine, Gene oder andere Moleküle, die das Wachstum und die Vervielfachung der Krebszellen beeinflussen und bestimmen, wie sie auf Therapien reagieren) und interpretiert die Resultate, um Behandlungen zu identifizieren, die mit der grössten Wahrscheinlichkeit von Nutzen sein werden. Gleichzeitig helfen sie mit, Behandlungen auszuschliessen, die der Patientin wahrscheinlich weniger nützen. Die Resultate ermöglichen es den Onkologen, für jede Patientin besser die passenden Behandlungen auszuwählen, und zwar je nach der individuellen Eigenart ihres Krebses statt nach der Stelle, an welcher der Tumor auftritt.
Daten von früheren Studien zeigen, dass die komplette Tumorprofilierung durchweg die Biomarker identifiziert, die bei über 90 % von Patientinnen mit spezifischen Behandlungen verbunden werden[2], und dass die Ärzte in über 80 % der Fälle ihren beabsichtigten Behandlungsplan auf Grundlage der Profilierungsergebnisse ändern[3]. Bei einer ganzen Reihe von Krebsarten hat sich eine Behandlung, die sich nach der Tumorprofilierung ausrichtete, als für die Patientinnen nützlich erwiesen [4] und hat zu besseren Resultaten geführt als Behandlungen, denen diese Grundlage fehlte[5]. Die ESGO-Daten belegen, dass bei vielen Patientinnen mit Eierstockkrebs, die schon alles andere ausprobiert haben, die komplette Tumorprofilierung den Onkologen durchweg Einsichten eröffnet, auf deren Grundlage sie aktiv werden, leichter die nächste Behandlung für die Patientin auswählen und ihre Resultate verbessern können.
Professor Hani Gabra, Direktor des Ovarian Cancer Action Research Centre am Imperial College und Autor der ESGO-Publikation, sagte: "Die Daten, die bei der diesjährigen ESGO präsentiert wurden, sprechen weiterhin für die Nutzung der komplettem Tumorprofilierung. Sie bietet Patientinnen, deren Krebs schwierig zu behandeln oder selten ist oder die schon alle Standardbehandlungen ausgeschöpft haben, neue Wahlmöglichkeiten. "Ich bin äusserst begeistert darüber, diese Breite der Forschung auf einer globalen Plattform zu sehen, und ich hoffe, dass die Profilierung schnell in die klinische Praxis Europas aufgenommen wird."
Gilda Witte, Chief Executive von Ovarian Cancer Action, kommentiert dazu Folgendes: "Um die Aussichten für Frauen mit Eierstockkrebs zu verbessern, müssen wir viel mehr über die einzelnen Tumorarten in Erfahrung bringen, und die Tumorprofilierung ist das beste Mittel dafür. Wir sind sehr beeindruckt davon, dass Caris in die Forschung investiert, um Informationen über Eierstocktumoren zur Verfügung zu stellen, und wir hoffen, dass dies möglicherweise zu einem Durchbruch in der Behandlung führen wird, die sich in der Folge auf die Überlebensrate auswirkt."
Andreas Voss, Vice President, Medical and Clinical Affairs, von Caris Life Sciences, sagte: "Die komplette Tumorprofilierung ist dieses Jahr ein heisses Thema. Es wird zunehmend klar, dass das beste Verfahren der Tumorprofilierung darin besteht, eine Vielzahl von Methoden zu verwenden, um die Probe auf Mutationen, Genausdruckniveaus und Proteinbiomarker zu prüfen. Diese kombinierten Analysen führen zu einem umfassenden Bericht und stellen Onkologen Handlungsgrundlagen für Behandlungsmassnahmen zur Verfügung. Caris Molecular Intelligence[TM] ist nach wie vor die modernste kommerzielle Dienstleistung zur Tumorprofilierung - wir sind stolz darauf, weltweit mit führenden Onkologen zu arbeiten und den Krebspatienten den Nutzen der Tumorprofilierung zu bieten."
Die Kosten für Caris Molecular Intelligence werden noch nicht in ganz Europa von den Krankenkassen getragen, aber die Dienstleistung ist in allen europäischen Märkten gegen Bezahlung erhältlich. Einzelne Versicherungsgesellschaften, Kliniken und Organisationen in einigen Ländern haben bereits zugesagt, die Kosten für diese Dienstleistung auf Antrag zurückzuerstatten. Das Unternehmen Caris Life Sciences setzt sich dafür ein, sicherzustellen, dass die Kosten in ganz Europa rückerstattbar werden.
Über Caris Life Sciences und Caris Molecular Intelligence(TM)
Caris Life Sciences ist ein führendes Biowissenschaftsunternehmen mit Schwerpunkt auf der Realisierung vielversprechender Präzisionsmedizin. Caris Molecular Intelligence(TM), der erste und grösste Tumorprofilerstellungsservice der Branche, liefert Onkologen eine der möglicherweise klinisch wirksamsten Behandlungsoptionen, die heutzutage für eine individuell angepasste Pflege zur Verfügung stehen. Mit Hilfe verschiedener moderner und klinisch relevanter Technologien, die alle relevanten biologischen Komponenten des Tumors eines Patienten auswerten, korreliert Caris Molecular Intelligence aus einem Tumor erzeugte Molekulardaten mit Biomarker-/Wirkstoff-Zuordnungen aus der klinischen Krebsliteratur. Das Unternehmen entwickelt auch eine Serie von Bluttests auf Grundlage seiner proprietären Carisome(R) TOP(TM)-Plattform, einer revolutionären blutbasierten Testtechnologie für die Diagnose, Prognose und Theranose von Krebs und anderen komplexen Erkrankungen. Die Hauptniederlassung von Caris Life Sciences befindet sich in Irving, Texas, und das Unternehmen ist in den USA, Europa, Australien und auf anderen internationalen Märkten tätig. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.carislifesciences.eu
- Poster von Oliver KE et al., Tumour molecular profile-directed treatment is associated with improved survival in recurrent epithelial ovarian cancer. ESGO 2014.
- Astsaturov IA et al., Profiling of 1,250 neuroendocrine tumors identifies multiple potential drug targets, J Clin Oncol 32, 2014 (Anhang 3; Kurzfassung 214)
- Epelbaum R et al , Molecular Profiling (MP)-Selected Therapy for the Treatment of Patients with Advanced Pancreaticobiliary Cancer (PBC), 2013 ASCO GI Symposium. Jan 2013. (Kurzfassung Nummer 195).
- Von Hoff D et al, Pilot Study Using Molecular Pro?ling of Patients' Tumors to Find Potential Targets and Select Treatments for Their Refractory Cancers, J Clin Oncol. Nov 20;28(33)2010:4877-83
- Tsimberidou AM et al., Personalized Medicine in a Phase I Clinical Trials Program: The MD Anderson Cancer Center Initiative. Clin Cancer Res 18:6373-6383