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Melanie Huml
Bayerns Gesundheitsministerin fördert spezialisierte ambulante Palliativ-Teams in Coburg und Bad Tölz
Huml betonte am Dienstag in München: "Das Coburger SAPV-Team nimmt am 1. Juli seine Arbeit auf. Dadurch wird der Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung schwerstkranker Patienten in Oberfranken weiter vorangebracht. Ein umfassendes palliativmedizinisches Betreuungsangebot und eine einfühlsame Sterbebegleitung sind von großer Bedeutung für die Betroffenen und ihre Familien."
Das SAPV-Team in Bad Tölz ist bereits seit einigen Wochen im Einsatz. Es kümmert sich um die Wünsche von Patienten und Angehörigen im gesamten Gebiet der beiden Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach. In beiden Teams arbeiten besonders qualifizierte Ärzte, geschulte Pflegekräfte und weitere Fachkräfte aus der jeweiligen Region.
Huml unterstrich: "Wir wollen den Patienten den Verbleib in ihrer vertrauten Umgebung bis zuletzt ermöglichen. Dabei ist eine ambulante Betreuung besonders wichtig." Die Ministerin fügte hinzu: "Schwerstkranke und Sterbende brauchen mehr als eine medizinische Versorgung: Sie brauchen auch Fürsorge, Begleitung und menschliche Nähe auf ihrem letzten Weg."
Mit dem 2011 veröffentlichten Rahmenkonzept zur Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern treibt das Bayerische Gesundheitsministerium eine umfassende und qualitativ hochwertige Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden durch Palliativmedizin und Hospizarbeit voran. Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts ist die spezialisierte ambulante Palliativversorgung. Das Gesundheitsministerium fördert die Aufbauphase von SAPV-Teams mit jeweils bis zu 15.000 Euro.
Mittlerweile sind in ganz Bayern 35 Teams für Erwachsene tätig - davon 17 im ländlichen Raum sowie 4 Teams für Kinder- und Jugendliche. Im Jahr 2015 stellt der Freistaat insgesamt 100.000 Euro für die Anschubfinanzierung bereit.
Mehr Informationen finden Sie im Internet:
http://www.stmgp.bayern.de/palliativmedizin/spez_ambulant.htm