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Diana Golze
Gesundheitsministerin gratuliert Initiative „Brandenburg gegen Darmkrebs“ zur Auszeichnung

„Seit über zehn Jahren informiert die Initiative die Öffentlichkeit über das wichtige aber auch sensible Thema Darmkrebs. Darmkrebs ist heilbar. Aber nur, wenn er frühzeitig erkannt wird. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen so wichtig“, so Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze.
In Brandenburg erkranken jährlich rund 1.700 Menschen neu an Darmkrebs, schätzungsweise 680 Betroffene sterben pro Jahr an den Folgen dieser Krebserkrankung. Durch Früherkennung könnten nahezu alle Darmkrebsfälle (über 90 Prozent) verhindert oder geheilt werden, wenn der Krebs in einem frühen Stadium festgestellt wird. Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist die zuverlässigste Methode zur Früherkennung von Darmkrebs.
Golze: „Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsleiden in Deutschland. Trotzdem haben immer noch sehr viele Menschen Angst vor der Untersuchung oder wissen zu wenig über die Chancen der Vorsorge. Die Untersuchung, die keine Schmerzen verursacht, gibt Sicherheit für das Leben. Das Projekt ,Brandenburg gegen Darmkrebs‘ trägt maßgeblich dazu bei, dass immer mehr Brandenburgerinnen und Brandenburger eine Vorsorge-Darmspiegelung durchführen lassen. Dafür danke ich vor allem Prof. Dr. Dieter Nürnberg und Prof. Dr. Wilfried Pommerien, die die Initiative 2001 ins Leben gerufen haben.“
Die Initiative „Brandenburg gegen Darmkrebs“ startete im Jahr 2004 mit einer landesweiten Informationskampagne. Ziel ist es, Menschen für die Teilnahme an der Vorsorgekoloskopie zu gewinnen. Mit Hilfe von Plakaten, Flyern und Unterstützung durch prominente Brandenburgerinnen und Brandenburger wird durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit über Darmkrebs und Darmkrebsvorsorge informiert. In Trägerschaft der Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e.V. (LAGO), wird die Initiative unterstützt von koloskopierenden Ärzten, der Kassenärztlichen Vereinigung, der AOK Nordost, der Deutschen ILCO e.V., Landesverband Berlin-Brandenburg, der Landesärztekammer Brandenburg. und dem Brandenburger Gesundheitsministerium. Das Gesundheitsministerium fördert die Initiative seit 2004 jährlich mit 10.000 Euro.