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Österreich
HPV: Zahl der Impfungen verdreifacht
Seit Anfang Juli ist die HPV-Impfung vom 21. bis zum 30. Geburtstag kostenlos. Die Zahl der HPV-Impfungen hat sich seither verdreifacht, in der Altersgruppe zwischen dem 21. und dem 30. Geburtstag sogar mehr als verzehnfacht. Insgesamt wurden 22.500 Personen im Juli gegen HPV geimpft, 17.500 von ihnen im Alter zwischen 21 und 30.
„Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, wieviel Leid eine Krebserkrankung verursacht. Die Ausweitung der HPV-Impfung war mir deshalb ein Herzensanliegen. Sie ist die einzige Impfung, die gegen Krebs schützt“, betont Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch. Er appelliert an die jungen Erwachsenen, die Impfung nachzuholen: „Nutzt diese Chance. So können wir Gebärmutterhalskrebs in Österreich ausrotten.“ ***
Humane Papillomaviren, HPV, sind omnipräsent: Zumindest 80 Prozent aller Frauen und Männer infizieren sich im Laufe ihres Lebens. Die Viren verursachen Gebärmutterhalskrebs und andere Krebserkrankungen im mittleren Rachenraum und an den Geschlechtsorganen. 400 und 500 Frauen in Österreich erkranken jährlich an Gebärmutterhalskrebs. Fast die Hälfte von ihnen stirbt an der Erkrankung.
Rund 22.500 Personen haben sich im Juli gegen HPV impfen lassen, vor einem Jahr waren es 7.500. In der Altersgruppe zwischen dem 21. und 30. Geburtstag stieg die Zahl der HPV-Impfungen von 1400 auf 17.500. In dieser Altersgruppe ist die Impfung seit Juli kostenlos, zuvor waren dafür mindestens 600 Euro dafür zu bezahlen. Besonders erfreulich: Neben 12.300 Frauen haben über 5.000 Männer die Impfung in Anspruch genommen. Auch sie können an durch HP-Viren ausgelösten Krebsformen erkranken, vor allem aber übertragen sie die Viren auf ihre Sexualpartner:innen.
„Ich habe ich mich in den Verhandlungen mit Ländern und Sozialversicherung sehr für diese wichtige Präventionsmaßnahme eingesetzt. Die Bilanz gibt uns Recht“, freut sich Gesundheitsminister Johannes Rauch. Er kündigt für den Herbst eine neue HPV-Impfkampagne an: „Um hohe Durchimpfungsraten zu erreichen, braucht es Aufklärung und Information.“ Besonders erfreulich sei es, dass die HPV-Impfung auch bei den Stellungskommissionen aktiv beworben wird, wo alle jungen Männer über die Impfung informiert werden, betont der Gesundheitsminister.