Internationaler Standard bei Strahlentherapie ist herzustellen
"Die von den österreichischen Radio-Onkologen wiederholt aufgezeigten Mängel im Bereich der Strahlentherapie sind besorgniserregend", sagt Eva Mückstein, Gesundheitssprecherin der Grünen. Nach internationalen Standards müsste Österreich mindestens 60 Strahlentherapiegeräte in Betrieb haben, es sind jedoch derzeit nur 43.
Dadurch kommt es zu langen Wartezeiten und dadurch zu schlechteren Überlebensraten bei Krebs. Die wochenlangen Wartezeiten ab Diagnosestellung stellen eine große psychische Belastung für die betroffenen PatientInnen und ihren Angehörigen dar und beeinträchtigen aus medizinisch-fachlicher Sicht den Therapieerfolg.Vor allem in den Bundesländern Niederösterreich und Steiermark fehlen notwendige Geräte.
"Für ein reiches Land wie Österreich ist diese Situation unhaltbar", sagt Mückstein und ergänzt: "Es müssen sowohl mehr Geräte angeschafft werden, als auch genügend StrahlentherapeutInnen ausgebildet werden, um die Überlebenschancen von KrebspatientInnen zu erhöhen."
Bereits im vergangenen Herbst forderten die PatientInnenanwälte aus Wien, Niederösterreich und Burgenland von Bundesminister Stöger eine wissenschaftliche Bedarfserhebung für den Bereich Strahlentherapie. "An diese Bedarfserhebung sind dann die Großgerätepläne anzupassen", schließt Mückstein.
Pressemitteilung Grüner Klub im Parlament
Grüner Klub im Parlament, Tel.: +43-1 40110-6697, eMail: presse@gruene.at