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Österreich
Königsberger-Ludwig: Kinder-Rehabilitation auf gutem Weg

"Bedauerlicherweise werden im Bereich der Kinderrehabilitation noch immer Äpfel mit Birnen verwechselt und eine grundsätzlich gute Sache schlecht geredet", kommentiert SPÖ-Abgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig Aussagen von ÖVP-Abgeordneten, wonach die Kinderrehabilitation an die Erwachsenenrehab-Einrichtungen angehängt wird. Man müsse zwischen allgemeinen Rehabilitationsmaßnahmen wie zum Beispiel im orthopädischen Bereich und der Kinder-Krebs-Rehabilitation unterscheiden, betont Königsberger-Ludwig.
Der vorliegende Kinderrehabilitationsplan sieht vor, dass für die Kinderkrebsrehabilitation ein eigenes Zentrum errichtet wird, in dem die PatientInnen, Eltern und Geschwister eine Rundum-Versorgung und Betreuung erhalten werden. "In diesem Fall braucht es für die an Krebs Erkrankten und ihren Familienmitgliedern eine besondere Betreuung. Das ist eine Ausnahmesituation, die mit besonderem fachlichen und menschlichen Know-How angegangen werden muss", so Königsberger-Ludwig. Darüber hinaus gibt es die allgemeinen Rehabilitationsmaßnahmen", die besondere fachliche Versorgung brauchen. "In diesem Fall macht es Sinn, diese Rehab-Einrichtungen dort anzusiedeln, wo entsprechende ÄrztInnen und Pflegepersonal vorhanden sind", betont die SPÖ-Abgeordnete. Für diese Allgemein-Rehab-Einrichtungen sind vier Reha-Stützpunkte für vier Regionen vorgesehen. Wo genau die sein werden wird gemeinsam mit den Ländern derzeit entschieden.
Als Voraussetzungen für diese Reha-Zentren sind folgende Punkte entscheidend: Die rasche und unkomplizierte Erreichbarkeit, die öffentliche Anbindung, die Nähe zu einem Ballungszentrum und das optimale technische und medizinische Know-How für die beste Versorgung der kleinen Patientinnen und Patienten. "Mit diesen Voraussetzungen sollen die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen optimal befriedigt werden, damit der Heilungsprozess in einem guten Umfeld so rasch wie möglich erfolgen kann", so die Abgeordnete. Noch heuer sollen Entscheidung zur Umsetzung des Kinder-Rehabilitationsplans getroffen werden. "Niemanden ist mit Falschinformationen und Unterstellungen geholfen. Daher ist es angebracht, sich konstruktiv und professionell für die beste Lösung für diese vier Zentren zu bemühen", so Königsberger-Ludwig abschließend.