Krankenhausstrukturen brauchen mehr Veränderung, nicht mehr Geld
„Es ist ein Reflex bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft geworden, notwendige Reformen durch immer mehr Geld von den Krankenkassen oder dem Steuerzahler zu vermeiden. In den letzten drei Jahren sind die Einnahmen der Kliniken um 11 Milliarden Euro gestiegen, gleichzeitig stieg die Anzahl der leerstehenden Betten von 23 auf 33 Prozent."
Anlässlich der heutigen Forderung der Deutschen Krankenhausgesellschaft nach mehr Geld für die bestehenden Krankenhausstrukturen erklärt Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV-Spitzenverband:
„Es ist ein Reflex bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft geworden, notwendige Reformen durch immer mehr Geld von den Krankenkassen oder dem Steuerzahler zu vermeiden. In den letzten drei Jahren sind die Einnahmen der Kliniken um 11 Milliarden Euro gestiegen, gleichzeitig stieg die Anzahl der leerstehenden Betten von 23 auf 33 Prozent. Mehr Geld für weniger Leistung ist kein tragfähiges Zukunftskonzept. So kann es nicht weitergehen. Für eine bedarfsgerechte und wirtschaftliche Versorgung der Patientinnen und Patienten brauchen die Kliniken insgesamt nicht mehr Geld, sondern mehr Veränderung.
Schwer Kranke grundsätzlich in spezialisierte Kliniken, bedarfsnotwendige Kliniken auf dem Land wo notwendig extra fördern und Doppelstrukturen vermeiden. Das sind drei Ansatzpunkte, um die stationäre Versorgung besser an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten auszurichten, sie wirtschaftlicher zu machen und gleichzeitig bedeutet eine bedarfsgerechte Versorgung, dass das Krankenhauspersonal mehr Zeit für den einzelnen Patienten bekommt.“