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Team Stronach / Österreich
Neues Brustkrebs-Screening sinnlos?

Für manche Frauen ist das Screening laut dieser Studie, die große Wellen schlägt, sogar schädlich, weil es dabei neben der Strahlenbelastung tendenziell auch zu einer sogenannten Überdiagnostik kommt: Es werden nämlich zu viele Verdachtsdiagnosen mit all ihren unangenehmen Folgen gestellt (Verunsicherungen durch unklare Befunde, zu frühe und zu häufige Operationen etc.).
Sinnvoller wäre es laut den kanadischen Spezialisten, wenn die Selbstuntersuchung der Frau und die persönliche ärztliche Untersuchung und Beratung bei der Vorsorge in den Vordergrund gestellt würden. Aufgrund der großen Bedeutung der Krebsvorsorge für die Frauen regen die Wissenschaftler aber auch an, weitere Mammografie-Studien in anderen Ländern durchzuführen, um die aktuellen Ergebnisse zu evaluieren und neues Wissen für eine sinnvolle Vorsorge zu gewinnen.
Fazit des Team Stronach Gesundheitssprechers Dr. Marcus Franz: "Die Frauen sollten die Sinnhaftigkeit einer Mammografie zuallererst persönlich mit ihrem Arzt besprechen und sich erst dann dafür oder dagegen entscheiden."
Für Marcus Franz ist die persönliche Krebs-Vorsorge für Frauen absolut wichtig, er rät aber auch dazu, keine übertriebene Besorgnis hinsichtlich des Brustkrebses aufkommen zu lassen: Die Sterblichkeit an Herzkreislauf-Erkrankungen ist nämlich 13-mal höher als diejenige an Brustkrebs. 20.000 Frauen sterben jährlich an den Folgen von Herz- und Gefäßproblemen. Dem stehen ca. 1.600 Todesfälle durch Brustkrebs gegenüber. Franz meint, dass gerade im Herz-Kreislaufbereich ein enorm großes Vorsorge-Potenzial steckt und fordert die Regierung angesichts dieser Zahlen auf, hier mehr für die Frauen zu tun.