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Staatsministerin Christine Clauß
Neues sächsisches Krebsportal bietet umfassendere Informationen und Hilfeangebote

Aktuelle Daten liefert dazu das Online-Krebsportal, das die Sächsische Krebsgesellschaft mit Unterstützung des sächsischen Sozialministeriums aufgebaut hat. Bisher war das Portal auf Brustkrebs ausgerichtet. Es wurde nun um die anderen häufigsten Krebsarten – Lungen-, Darm- und Prostatakrebs – erweitert. Es gibt Zugänge in leicht verständlicher Sprache, den Brustkrebs betreffend. Für die anderen Entitäten ist dies in Vorbereitung. Die zentrale Adressdatenbank ist um die regionalen Akteure ergänzt worden, das erleichtert die Wege für die Inanspruchnahme von Hilfe und Behandlung.
In Sachsen erkranken 44 Prozent der Männer und 36 Prozent der Frauen im Laufe ihres Lebens an Krebs, drei Viertel davon erst im höheren Lebensalter ab 60 Jahre. Inzwischen überleben jedoch 58 Prozent aller Krebspatienten ihre Erkrankung um mindestens fünf Jahre. Noch vor 20 Jahren waren es lediglich 30 Prozent aller Patienten.
Das erweiterte Krebsportal Sachsen ist im Rahmen des Gesundheitszieleprozesses entstanden: Bereits seit 2005 haben sich im Freistaat Sachsen Multiplikatoren zusammengeschlossen mit dem Ziel, die Information und Aufklärung für Brustkrebserkrankte und ihre Angehörigen zu verbessern.
Das sächsische Sozialministerium unterstützt seit 1994 die psychosozialen Tumorberatungsstellen in den Landkreisen und bei der Sächsischen Krebsgesellschaft mit Zuschüssen für Beratungsfachkräfte und Projekte. Die gegenwärtige Förderung beläuft sich dabei auf gegenwärtig insgesamt 375.000 Euro pro Jahr.
Nähere Informationen unter www.krebsportal-sachsen.de