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Österreich
Pflegende Angehörige sind eine wichtige Säule unseres Pflegesystems
Angesichts des heutigen Tages der pflegenden Angehörigen sagt Bedrana Ribo, Pflegesprecherin der Grünen: „In unserer Regierungsarbeit legen wir einen starken Fokus auf pflegende Angehörige. Diese Personengruppe braucht dringend Entlastung - sowohl finanziell als auch mental. Daher haben wir im Rahmen unserer großen Pflegereform auch den Angehörigenbonus eingeführt.“
In Österreich werden rund 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen von Angehörigen zu Hause betreut. Der überwiegende Teil ist weiblich. Zudem kümmern sich etwa 42.000 Kinder und Jugendliche, die sogenannten „Young Carers“, um pflegebedürftige Familienmitglieder. Pflegende Angehörige bilden somit eine wichtige Säule unseres Pflegesystems. Sie leisten unermüdlich wertvolle Arbeit - an jedem Tag der Woche.
Zur mentalen Unterstützung der pflegenden Angehörigen trägt unter anderem die Ausweitung der Angehörigengespräche auf bis zu zehn Einheiten pro Jahr bei. Zudem gibt es seit Kurzem die Möglichkeit, die sogenannte Ersatzpflege auch tageweise in Anspruch zu nehmen.
Trotz dieser Fortschritte sehen die Grünen weiteren Handlungsbedarf. „Um pflegende Angehörige noch mehr zu entlasten, brauchen wir einen Ausbau der mobilen Dienste und eine österreichweite Etablierung des Community Nursing. Auch der Ausbau der 1450-Hotline bietet rasche telefonische Hilfe, während Gesundheitskioske in den Gemeinden als erste Anlaufstellen bei gesundheitlichen Fragen und kleineren Beschwerden dienen“, erläutert Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher der Grünen.
Ein weiteres Ziel ist die verbesserte Anrechenbarkeit von Pflegezeiten in der Pensionsversicherung. Diese sollen künftig bis zu zehn Jahre rückwirkend zu günstigen Konditionen angerechnet werden können. Derzeit ist dies nur für zwölf Monate rückwirkend möglich, mit Ausnahme der Pflege minderjähriger Kinder.
„Die vielen Entlastungen für pflegende Angehörige sowie für Pflegekräfte sind ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass Grüne Politik wirkt und nachhaltige Verbesserungen schafft. Das wird auch in Zukunft so bleiben“, betonen Ribo und Schallmeiner.