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Europäischer Krebsgipfel
Sagartz: "Kampf gegen Krebs in der Pandemie nicht vernachlässigen"
Experten gehen davon aus, dass bis zu einer Million Krebspatienten in Europa wegen Rückstaus und Verschiebungen von Screening Tests ohne Diagnose sind", sagt der Europa-Abgeordnete Christian Sagartz, der die ÖVP im Sonder-Ausschuss für die Bekämpfung von Krebs vertritt. Morgen, Mittwoch, beginnt der Europäische Krebsgipfel in Brüssel.
6.000 Kinder sterben pro Jahr
"Das ist eine ernste und gefährliche Situation: Im Schnitt erkranken rund 2,7 Millionen Menschen in Europa pro Jahr an Krebs, ungefähr 1,3 Millionen sterben daran, darunter 6.000 Kinder. Besonders durch die frühzeitige Erkennung steigen die Heilungschancen bei den meisten Krebsarten entscheidend. Daher müssen wir unsere Anstrengungen in diesem Bereich auch während der Pandemie unbedingt wieder intensivieren und in der Folge mit aller verfügbaren Kraft an die Umsetzung der Strategie der Europäischen Union gegen Krebs gehen", sagt Sagartz. "Dabei brauchen wir vier robuste Säulen: Prävention, frühzeitige und zuverlässige Diagnose, Behandlung und die viel zu oft vernachlässigte Nachsorge. Nur wenn wir alle Bereiche gleichermaßen berücksichtigen, können wir dabei Erfolg haben, den Krebs zurückzudrängen."
"Dazu wollen wir insbesondere auch durch unsere Arbeit im Sonder-Ausschuss zur Bekämpfung von Krebs im Europa-Parlament beitragen. In den nächsten Wochen werden wir unsere Empfehlungen für eine effektive Reduzierung von Krebs vorlegen. Wenn wir alle Ressourcen in der Wissenschaft und im Gesundheitswesen in Europa bündeln, dann könnten wir die Krebs-Überlebensrate verdoppeln", schließt Sagartz.