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Staatssekretär Stroppe
Arzneimittelsicherheit und medizinischer Fortschritt müssen Hand in Hand gehen
„Medizinischer Fortschritt und die Sicherheit von Arzneimitteln müssen immer Hand in Hand gehen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte stellt sich aktiv diesen Herausforderungen und ist dafür bereit, neue Wege zu gehen. Der Dialog zwischen Industrie, Forschung, Patienten und Behörden leistet dafür einen wichtigen Beitrag“, so Staatssekretär Lutz Stroppe.
Prof. Dr. Karl Broich, Präsident des BfArM: „Die Patientinnen und Patienten erwarten von uns, dass wir sichere, innovative Therapieoptionen künftig schneller verfügbar machen. Deshalb nehmen wir aktuell wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vor. Wir treiben die Beschleunigung der Zulassungsverfahren im europäischen Netzwerk engagiert, aber mit Augenmaß voran. Zugleich stärken wir gezielt die Vigilanz, um zukünftig steigende Datenmengen schneller auszuwerten und Risiken schneller zu erkennen.“
Mit der Veranstaltung lud das BfArM Industrie, Forschung, Patientenverbände und Behörden ein, die strategische Ausrichtung desBfArM für die nächsten zehn Jahre kennen zu lernen. Themen der zweitägigen Veranstaltung waren neben Fragen rund um die regulatorischen Rahmenbedingungen und neue Entwicklungen in der Vigilanz u.a. auch der Nutzen und Zusatznutzen von Arzneimitteln und Medizinprodukten sowie Forschungsfragen und -kooperationen. Aber auch spezifische Fragestellungen, wie z. B. zu Schmerz- und Palliativmedizin, Arzneimittelfälschungen, klinischen Prüfungen und Antibiotikaresistenzen, wurden von den Expertinnen und Experten diskutiert.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Erwartungen an die künftige Ausrichtung des BfArM. So waren neben dem Bundesgesundheitsministerium und dem BfArM nicht nur die pharmazeutische und die Medizinprodukte-Industrie vertreten, sondern auch Patientinnen und Patienten, die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA), der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Forschungseinrichtungen sowie das Robert Koch-Institut (RKI), das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).