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"Gesundheit wählen"
Zum Fernsehduell: Merkel und Steinbrück müssen über Gesundheitsversorgung vor Ort diskutieren
Ob Kooperation der Heilberufe, Medikationsmanagement oder Fachkräftebedarf - die Herausforderungen im Gesundheitswesen sind riesig und werden noch größer durch den demographischen Wandel. Die Antworten auf die Fragen der Zukunft können von Partei zu Partei, in Stadt und Land, zwischen Ost und West durchaus variieren.
"In den Wahlprogrammen der Parteien finden sich nur wenige Aussagen, wie die Menschen in Deutschland zukünftig mit Gesundheitsleistungen versorgt werden sollen", sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Allzu oft wird 'Gesundheitspolitik' auf die Finanzierung der Krankenkassen reduziert. Die Bürger wollen dagegen wissen, wo die nächste Arztpraxis ist, wann die Apotheke ihre Medikamente bereithält oder warum die Klinik so weit entfernt ist. Die Wähler haben ein Recht darauf zu erfahren, wie die Parteien das Gesundheitswesen zukunftssicher gestalten wollen. Frau Merkel und Herr Steinbrück müssen im Fernsehduell Farbe bekennen, was sie in den nächsten vier Jahren vorhaben."
Für die Initiative "Gesundheit wählen" stellen 299 Apotheker den mehr als 1.500 Direktkandidaten zur Bundestagswahl 2013 ihre Fragen zur lokalen Gesundheitsversorgung. Unter dem Motto "Informieren und mitreden!" wird dieser Dialog zwischen Bürgern und Politikern auf der Webseite www.gesundheit-waehlen.de dokumentiert. Eine Deutschlandkarte macht die Antworten aller Wahlkreiskandidaten sichtbar und transparent. Jeder einzelne Bürger in Deutschland kann über ein E-Mail-Abonnement alle Antworten "seiner" Wahlkreiskandidaten direkt abrufen. Auch ganz konkrete Fragen an seine Wahlkreiskandidaten kann man zur Gesundheitsversorgung vor Ort stellen.
Weitere Informationen unter www.gesundheit-waehlen.de