Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebsneuerkrankungen in Deutschland. Daten aus zertifizierten Darmkrebszentren zeigen, dass ein Viertel der Patienten ein Jahr nach der Erkrankung von finanziellen Schwierigkeiten berichtet. Betroffen sind insbesondere Menschen mit fortgeschrittener Erkrankung und ohne Hochschulreife. Die Ergebnisse wurden auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) in Berlin vorgestellt. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) spricht sich deshalb für ein frühzeitiges Screening von Krebsbetroffenen zu finanziellen Mehrbelastungen aus.
Mehr als 2.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland erkranken jährlich an Krebs. Wenn ein Kind oder ein Elternteil die Diagnose Krebs erhält, hat dies Auswirkungen auf das gesamte Familienleben. Das Universitäre Cancer Center Hamburg (UCCH) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat daher eine psychosoziale Beratungsstelle für an Krebs erkrankte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Familien eingerichtet. Anlässlich des Internationalen Kinderkrebstages informierte Priv.-Doz. Dr. Gabriele Escherich, Oberärztin in der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie des UKE, über das neu geschaffene Angebot.
Im Vorfeld des Weltkrebstages am 4. Februar geben die Medizinischen Universitäten in Graz, Innsbruck und Wien einen wichtigen Zusammenschluss bekannt: Das neugegründete Austrian Comprehensive Cancer Network (ACCN) bündelt die Expertise der Comprehensive Cancer Center (CCC) in Graz, Innsbruck und Wien.
Die Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (OeGHO) und die Österreichische Krebshilfe präsentieren den "Österreichischen Krebsreport 2023" und weisen auf wichtige Massnahmen hin, um die Krebsversorgung 2040 zu gewährleisten.
Weltweit sterben schätzungsweise 40 Prozent aller krebskranken Kinder und Jugendlichen an ihrer Erkrankung. Eine akkurate Krebsdiagnostik und Zugang zu passenden Therapien könnte den Therapieerfolg entscheidend verbessern. Mit dem kürzlich gestarteten Programm „MNP Outreach“ wollen das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) einkommensschwachen Ländern weltweit den kostenlosen Zugang zu einer modernen Präzisionsdiagnostik ermöglichen. Unterstützt wird das Vorhaben von der Firma Illumina und von der Organisation BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“.
Aktuell sind die klinischen Krebsregister noch nicht als primäre Datenquelle für die anwendungsbegleitende Datenerhebung geeignet. In der Zeitschrift „Die Onkologie“ beschreiben Autoren des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), was dafür erforderlich wäre.
Eine gute Kommunikation und Kooperation zwischen ärztlichem und pflegerischem Personal kann Behandlungsfehlern in der stationären Krankenhausversorgung vorbeugen und damit für Patienten und Patientinnen mitunter lebensentscheidend sein. Die positiven Ergebnisse einer Pilotstudie mit Medizinstudierenden der Universität Bonn und Auszubildenden in der Krankenpflege am Universitätsklinikum Bonn (UKB) untermauern diese Annahme.
Künstliche Intelligenz (KI) kann Hautärzte dabei unterstützen, Hautkrebs zu erkennen. Doch viele Dermatologen misstrauen den für sie nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der Algorithmen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum entwickelten nun ein KI-basiertes Unterstützungssystem für die Hautkrebsdiagnostik, das seine Entscheidungen erklärt.
Am Universitätsklinikum Freiburg wurde der europaweit modernste 3-Tesla-Ganzkörper-Magnetresonanztomograph (MRT) mit Patientenzulassung eingeweiht. Der Tomograph zeichnet sich durch eine sehr hohe räumliche Auflösung aus und ermöglicht unter anderem Einblicke in die Mikrostruktur des Gewebes. Die integrierte Unterstützung mittels Künstlicher Intelligenz erlaubt wesentlich schnellere und schärfere Bildaufnahmen als bislang. Das Gerät wird künftig unter anderem in der Krebs-, Herz- und Hirnforschung eingesetzt. Weiterlesen
Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) bewertet das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen derzeit den Nutzen von Bupropion, Cytisin, Nicotin und Vareniclin sowie Kombinationen dieser Wirkstoffe für Raucherinnen und Raucher mit einer schweren Tabakabhängigkeit. Die Evidenz zeigt einen Nutzen von Vareniclin und Nicotin für stark abhängige Raucherinnen und Raucher. Nachweise für andere Wirkstoffe fehlen. Bis 11.10.2023 können Interessierte Stellung nehmen. Weiterlesen
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) startet ein deutschlandweit einmaliges Pilotprojekt für mehr Patientensicherheit im Krankenhaus. Dabei handelt es sich um ein externes Berichtsystem für mehr Patientensicherheit (EBmP), bei dem die Betroffenen mit ihrem Smartphone oder einem Tablet einen QR-Code scannen und so ein Berichtsformular öffnen. Weiterlesen
Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Federführung der DARUM GbR in Köln findet in dem jetzt vorliegenden vorläufigen HTA-Bericht für die patientenrelevanten Endpunkte keine Vorteile oder Nachteile von PEF-Maßnahmen. Für die in der ergänzenden Betrachtung untersuchten sogenannten PEF-relevanten Endpunkte zeigen die ausgewerteten Studien einen Vorteil im Vergleich zur Standardversorgung. Weiterlesen
Viele Menschen, die fortschreitende, lebensverkürzende Erkrankungen haben, brauchen eine besondere Begleitung. Sie ist teilweise hochkomplex und umfasst medizinische, pflegerische, soziale, psychologische und spirituelle Aspekte. An der Hochschule Bremen (HSB) gibt es seit dem Sommersemester 2023 den internationalen Masterstudiengang Palliative Care. Ein Interview mit der Leiterin Prof. Dr. Henrikje Stanze verdeutlich, warum der Studiengang für die Gesellschaft so wichtig ist und wie Verantwortliche davon profitieren. Weiterlesen
Am Montag, den 13. September 2022 findet in der Zeit von 9 Uhr bis 15 Uhr ein telefonischer Beratertag zu „Rund ums Schwerbehindertenrecht“ für Krebsbetroffene und Angehörige in der Region Wernigerode statt. Weiterlesen
Die Konsultationsfassung der S3-Leitlinie „Pankreaskarzinom“ ist aktuell zur Kommentierung freigegeben. Überarbeitet sind die Themengebiete Risikofaktoren, Risikogruppen und Screening, Chirurgische Therapie sowie Palliativversorgung und supportive Therapien. Experten, aber auch Betroffene und Interessierte sind nun eingeladen, Verbesserungsvorschläge und Ergänzungshinweise zur Konsultationsfassung mit dem dafür vorgesehenen Kommentierungsbogen bis zum 28. September 2023 abzugeben. Weiterlesen
Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum Hepatozellulären Karzinom (HCC) und zu biliären Karzinomen aktualisiert. Neue Empfehlungen gibt es zur bildgebenden Diagnostik, Strahlen- und Systemtherapie. Mit der S3-Leitlinie soll für Patientinnen und Patienten eine angemessene und evidenzbasierte Gesundheitsversorgung sichergestellt werden. Weiterlesen
Krebspatientinnen und -patienten, die sich in zertifizierten Krebszentren erst-behandeln lassen, haben Vorteile beim Gesamtüberleben. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Wirksamkeit der Versorgung in onkologischen Zentren“ (WiZen), deren Ergebnisse jetzt im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht wurden. Weiterlesen
Zu den am meisten ausgeführten roboter-assistierten chirurgischen Eingriffen der Urologen zählt die radikale Prostataentfernung bei Prostatakrebs, der je nach Umfang durchschnittlich zwei bis drei Stunden dauert. Hierbei kommt es neben der vollständigen Tumorentfernung vor allem auf den Erhalt von Kontinenz und Potenz an. Durch das minimal-invasive Vorgehen ist der Eingriff für den Patienten mit weniger Schmerzen verbunden, es kommt seltener zu Wundheilungsstörungen und der Blutverlust ist geringer. Dadurch kommt der Patient in der Regel insgesamt schneller wieder auf die Beine. Weiterlesen
Versorgungslücken entstehen durch die großen Ungleichheiten in der Krebsversorgung weltweit. Das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) setzt sich dafür ein, dass Krebspatientinnen und -patienten in Bayern bestmöglich behandelt und betreut werden. Seit Kurzem bietet das BZKF die ersten bayernweit übergreifenden molekularen Tumorboards zur Auswahl der bestmöglichen Krebstherapie und Studienempfehlung für Krebspatientinnen und Krebspatienten an. Weiterlesen
Das Li-Fraumeni-Syndrom (LFS) ist eine seltene genetische Erkrankung, die mit einem stark erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten einhergeht. Um die Zeichen von Krebs frühzeitig erkennen und die Erkrankung behandeln zu können, sind für Menschen mit LFS strukturierte Früherkennungsmaßnahmen extrem wichtig. Weiterlesen