Krebs betrifft nicht nur diejenigen, die diese Diagnose erhalten. Auch deren Partner, Kinder, Verwandte und Freunde sind „mitbetroffen“. Das Leben aller Beteiligten verändert sich durch die Erkrankung auf irgendeine Art und Weise und der Umgang mit einer solchen Situation ist für viele nicht einfach. Ganzheitliche onkologische Betreuung bedeutet für das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz, mitbetroffene Angehörige in das Versorgungskonzept einzubeziehen.
Als Teil der Krebsakademie bietet das Angehörigen-Café einen Treffpunkt für Angehörige um Gedanken, Erlebnisse und Veränderungen im täglichen (Er)leben mit Personen zu besprechen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden.
Am 6. Oktober 2014 startet das Angebot, das allen Interessierten offen steht. Weitere Termine: Jeden ersten Montag des Monats von 19.00 – 20.30 Uhr, im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz
Durch die Schaffung dieser Plattform soll den Angehörigen einer an Krebs erkrankten Person ein Raum geboten werden, um sich gegenseitig aufzufangen, zu ermutigen, zu informieren, zu orientieren und zu unterhalten. Neben dem persönlichen Austausch steht der Aspekt der fundierten Wissensvermittlung im Fokus der fünften Säule unserer Krebsakademie. Viele Angehörige sehen es als ihre Aufgabe, nach Informationen rund um die Erkrankung Ihres Liebsten zu suchen. Daher ist es wichtig, im Rahmen des Angehörigencafés auch Spezialisten unterschiedlichster Fachrichtungen einzuladen, um den Zugang zu interessanten und wichtigen Informationen zu erleichtern.
„Unser Credo lautet: Wissen macht Mut! Mut, mit der Krebsdiagnose eines geliebten Menschen zu Recht zu kommen. Wir wollen mit diesem Angebot Betroffene auf diesem Weg unterstützen.“ erklärt OA Doz. Dr. Holger Rumpold, Leiter des Zentrums für Tumorerkrankungen und der Krebsakademie am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz.
Ergänzend zum Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen können Betroffene durch Impulsvorträge Informationen von Experten einholen, die Ihnen einerseits helfen, das an Krebs erkranktes Familienmitglied oder einen Freund bzw. eine Freundin bestmöglich zu unterstützen. Andererseits werden Ihnen Möglichkeiten aufgezeigt, wie Sie den Umgang mit Ihrer derzeitigen Situation noch besser meistern können.