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40 Jahre vom Leben lernen
Das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) begeht mit einem Festakt sein 40-jähriges Jubiläum
"Es ist uns eine besondere Auszeichnung und Ansporn zugleich, dass Sie uns in unserem Jubiläumsjahr besuchen", begrüßte Iain Mattaj, Generaldirektor des EMBL, die Bundesforschungsministerin. "Wir danken der Bundesregierung ausdrücklich für die kontinuierliche Finanzierung und Unterstützung. Heute bietet das EMBL jungen talentierten Wissenschaftlern aus der ganzen Welt ein in Europa einmaliges Arbeitsumfeld." Als weitere Ehrengäste des Abends konnte der Generaldirektor die Wissenschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Theresia Bauer, und die beiden Nobelpreisträger Christiane Nüsslein-Volhard und Eric Wieschaus willkommen heißen.
Seit Gründung der internationalen Organisation 1974 forschen Wissenschaftler aus 80 Nationen am EMBL in Deutschland und europaweit auf den Spuren des Lebens, finanziert von 21 Mitgliedstaaten. Für ihre bahnbrechenden Arbeiten wurden EMBL-Wissenschaftler bereits vielfach ausgezeichnet, darunter Christiane Nüsslein-Volhard und Eric Wieschaus mit dem Nobelpreis für Medizin.
Neben der Grundlagenforschung widmet sich das EMBL vor allem der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses, stellt Forschungsinfrastrukturen für Wissenschaftler weltweit zur Verfügung, entwickelt neue Instrumente und Methoden und betreibt aktiven Technologie- und Wissenstransfer. "Das EMBL ist so viel mehr als eine Forschungseinrichtung. Es ist Talent- und Ideenschmiede, Ort der Begegnung und des wissenschaftlichen Austauschs in Europa, ein zuverlässiger Partner für Wissenschaft und Industrie und Motor für Innovation und Fortschritt", so Iain Mattaj.
Auf ihrem Rundgang besuchte Johanna Wanka die zentrale Einrichtung für Genomsequenzierung und ließ sich erläutern, wie moderne Hochdurchsatz-Verfahren die Erbgutanalyse beschleunigen und verfeinern und so dazu beitragen, eine personalisierte Medizin voranzubringen.