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NÖ Gebietskrankenkasse
Erleichterter Zugang zur Früherkennungs-Mammographie
Neu ist ein grünes Erinnerungsband, das von den radiologischen Standorten bei der Früherkennungsmammographie an die Frauen verteilt wird und sie an die Untersuchung erinnern soll."
"Es gilt noch viel stärker ein Bewusstsein für die Früherkennung zu schaffen, denn noch immer gehen viele Frauen überhaupt nicht zur Mammographie. Früherkennung von Brustkrebs verbessert signifikant den Behandlungserfolg, Früherkennung rettet Leben, das gilt es einmal mehr hervorzuheben", unterstützt auch Niederösterreichs LH-Stv. Mag. Karin Renner die neue Infokampagne der NÖGKK zum Brustkrebs-Früherkennungsprogramm.
Um den Zugang zur Früherkennungsmammographie zu erleichtern, wurden folgende Neuerungen eingeführt:
Automatische Freischaltung der e-card für Frauen zwischen 45 und 69 Jahren
Für alle Frauen zwischen 45 und 69 Jahren ist die e-card seit Juli 2014 für eine Früherkennungsmammographie freigeschaltet. Nach der Terminvereinbarung bei einem am Programm teilnehmenden Radiologiestandort (in NÖ: alle Vertragsradiologen) können die Frauen nur mit ihrer e-card zur Untersuchung gehen. Einladung oder Zuweisung ist nicht notwendig.
Nach Inanspruchnahme der Früherkennungsmammographie wird die e-card in der Regel nach zwei Jahren wieder freigeschaltet. Frauen, die eine Früherkennungsmammographie in Anspruch genommen haben, erhalten im Regelfall 24 Monate danach eine neue Einladung, um sie an die Untersuchung zu erinnern. Wenn medizinisch ein kürzerer Zeitraum empfohlen wird, (early rescreen), werden sie früher wieder eingeladen.
Erweiterung der Zielgruppe für Opt-In
Auch neu: Frauen von 40 bis 44 sowie ab 70 Jahren (ohne Altersbeschränkung nach oben) können sich zum Programm anmelden (Opt-In). Diese Frauen bekommen nach der Anmeldung die Einladung zugeschickt und können mit dieser Einladung und ihrer e-card zur Früherkennungmammographie gehen. Zusätzlich zur Anmeldung bei der Telefon-Serviceline 0800 500 181 steht für das Opt-In seit Juni auch ein Webformular auf www.frueh-erkennen.at zur Online-Anmeldung zur Verfügung.
Erweiterte Indikationenliste
Die neue erweiterte Indikationenliste, die von Österreichischer Ärztekammer und Sozialversicherung beschlossen wurde, gilt seit Juli 2014. Sie bildet die Grundlage für die ärztliche Zuweisung zur diagnostischen Mammographie. Bei der Erweiterung wurden auch passende Untersuchungsmöglichkeiten für die erhöhte familiäre Disposition definiert.
Früherkennungsmammographie versus diagnostische Mammographie
Es ist wichtig, zwischen einer Früherkennungs- und einer diagnostischen Mammographie zu unterscheiden:
Die Mammographie als Früherkennungsuntersuchung richtet sich an gesunde Frauen ohne Anzeichen einer Brustkrebserkrankung. Sie hat nicht nur einen Nutzen, sondern ist auch mit Risiken verbunden. Daher werden jene Frauen eingeladen, bei denen die Untersuchung das beste Nutzen-Risiko-Verhältnis aufweist.
Die diagnostische Mammographie wird durchgeführt bei:
- Beschwerden
- Verdacht auf Brustkrebs oder eine andere Erkrankung der Brust
- Frauen, die familiär vorbelastet sind oder ein genetisch erhöhtes Risiko haben
- Frauen, die schon an Brustkrebs erkrankt sind oder in der Nachsorge nach einer Brustkrebserkrankung sind.
Infos unter
www.frueh-erkennen.at
Telefon-Serviceline 0800 500 181 (Mo-Fr 8:00 - 18:00 Uhr)