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Universitätsklinikum Heidelberg
Erster Tag der offenen Tür in der neuen Frauenklinik
Darüber hinaus erwarten die Besucher Expertenvorträge und Mitmach-Aktionen für die ganze Familie. Für Verpflegung und Kinderbetreuung ist gesorgt, der Eintritt ist frei.
Die neue Adresse der Universitäts-Frauenklinik ist Im Neuenheimer Feld 440, 69120 Heidelberg.
Die Themen der Vorträge spiegeln die drei großen Schwerpunkte der Heidelberger Frauenklinik wider: die individuelle Betreuung Schwangerer, des ungeborenen Kindes und der Familie vor, während und nach der Geburt, die umfassende Versorgung von Patientinnen mit Brustkrebs sowie Hilfe bei unerfülltem Kinderwunsch. So informieren Spezialisten der jeweiligen Fachbereiche über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs, die optimale Ernährung für Babys im ersten Lebensjahr sowie neue Techniken in der Kinderwunschbehandlung. Im Anschluss beantwortet das Team gerne die Fragen der Besucher.
Darüber hinaus gibt es Medizin und Technik hautnah zu erleben: Wer will, kann sich als Operateur in der Schlüssellochchirurgie versuchen, Krebszellen unter dem Mikroskop betrachten oder via Ultraschall eine Reise in den Körper unternehmen. Schwangere können am Glücksrad 3D-Ultraschall-Bilder ihres Kindes gewinnen.
Führend in der Betreuung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen
Das Ärzteteam gibt zudem Einblick in die Abläufe eines modernen Brustzentrums – vom ersten Beratungsgespräch bis zur interdisziplinären Behandlung. Die hohe Qualität in Therapie und Patientenbetreuung, die beim Heidelberger Zentrum – einem der größten in Deutschland – regelmäßig von TÜV, Deutscher Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie überprüft wird, zahlt sich aus: Wird der Tumor früh erkannt, liegt die Heilungschance derzeit bei ca. 90 Prozent. Dazu tragen maßgeblich die enge Zusammenarbeit von Experten der Gynäkologie, Radiodiagnostik, Pathologie, Strahlentherapie, Humangenetik und Onkologie, neuste Operationstechniken, intraoperative Bestrahlung und Studien mit kombinierten Chemotherapien bei.
Seit die Frauenklinik im vergangenen Jahr zusammen mit der Frühgeborenen-Intensivpflegestation (FIPS) ihren neuen Standort neben der Angelika-Lautenschläger-Kinderklinik bezogen hat, liegen Kreißsaal und FIPS Tür an Tür zur Neonatologie und Kinderkardiologie im Verbindungsbau zwischen Kinder- und Frauenklinik. Damit ist ein europaweit einzigartiges Mutter-Kind-Zentrum entstanden, in dem – an einem Standort – Frauen mit Risikoschwangerschaften umfassend betreut sowie Frühgeborene ab der 23. Schwangerschaftswoche und kranke Neugeborene operiert und intensivmedizinisch behandelt werden können. Die kurzen Wege erleichtern die enge Zusammenarbeit von Gynäkologen, Hebammen und speziell ausgebildeten Kinderärzten und -chirurgen. Seit dem Umzug wurden hier bereits 434 Früh- und Neugeborene intensivmedizinisch versorgt. Insgesamt kommen in der Universitäts-Frauenklinik jährlich rund 1.800 Kinder zur Welt.