Die Diagnose, an einer unheilbaren Krankheit zu leiden, ist für Betroffene und deren Angehörige meist ein schwerer Schicksalsschlag. In dieser Krisensituation gestaltet sich ein Leben im häuslichen Umfeld zunehmend schwieriger. Hierbei kann die sogenannte Palliativmedizin eine wichtige und unterstützende Rolle spielen. Eine palliativmedizinische Behandlung bietet den Erkrankten bestmögliche Wege, Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Im Fachkrankenhaus Coswig steht betroffenen Patienten und deren Angehörigen ab sofort ein hoch spezialisiertes Mitarbeiterteam auf der neu eingerichteten Palliativstation zur Verfügung. Dieses interdisziplinär tätige Team - bestehend aus Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Psychologen, Sozial- und Schmerzdienst, Aromapraktikern, Logopäden und Wundschwestern - versorgt die Betroffenen ganzheitlich und gibt die benötigte Unterstützung bei komplexen Problemsituationen schwerer Erkrankungen oder am bevorstehenden Lebensende.
Mit neun Betten in fünf Einzel- und zwei Zweibettzimmern, einem Raum der Stille, einem Wohnzimmer mit Fernsehbereich und Kochmöglichkeit sowie einer Terrasse ist die neue Palliativstation auch apparativ sehr modern und großzügig ausgestattet.
Offiziell eingeweiht wurde die Coswiger Palliativstation im feierlichen Rahmen am 11. Mai 2016. Neben der Klinikgeschäftsführerin Ursula Russow-Böhm sowie dem Chefarzt der Inneren Abteilung, PD Dr. med. Dirk Koschel, hielten unter anderem Dr. med. Anna Dorothea Bleyl (Oberärztin Klinikum Dresden-Friedrichstadt) und PD Dr. med. Ulrich Schuler (UniversitätsPalliativZentrum Dresden) interessante und wegweisende Ansprachen. Zudem durften die zahlreichen geladenen Gäste bei einer Führung über die Palliativstation erste Eindrücke sammeln und das interdisziplinär tätige Team kennenlernen.