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Uniklinikum Groningen
IBA unterzeichnet Vereinbarung zur Installation des ersten Protonentherapiezentrums in den Niederlanden
IBA wird das neue Zentrum mit seiner doppelten Gantry-Raumkonfiguration Proteus(R)PLUS ausstatten und dabei auch auf seine Schmalbündel-Scanner und CBCT-Verfahren (Cone Beam CT) der nächsten Generation setzen. Wie bereits in der IBA-Pressemitteilung vom 20. Juni 2014 bemerkt, ist im Vertragswerk auch eine langfristig ausgelegte Betriebs- und Wartungsvereinbarung enthalten. Die von IBA bereitgestellten Geräte und Services sind laut IBA etwa 50 Millionen EUR wert.
Olivier Legrain, der Chief Executive Officer von IBA, kommentierte: "Im Anschluss an eine hart umkämpfte öffentliche Ausschreibung sind wir sehr erfreut, dass IBA als bester Anbieter im Bereich der Protonentherapie dazu auserkoren wurde, das erste Protonentherapiezentrum in der Geschichte der Niederlande zu errichten. Mehr als die Hälfte des weltweiten Protonentherapiemarktes wird bereits von IBA ausgestattet. Über 40.000 Patienten sind bisher mit IBA-Systemen behandelt worden - mehr als in sämtlichen Grossinstallationen der Konkurrenz. Dank unserer einzigartigen Erfahrungen werden wir das UMCG engagiert dabei unterstützen, noch mehr Patienten aus der Region Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Krebstherapie zu bieten."
"Die fachmännische Unterstützung und Reaktionsfreudigkeit, die IBA im Zuge dieses anspruchsvollen Ausschreibungsverfahrens an den Tag gelegt hat, stimmen uns im Hinblick auf eine erfolgreiche langfristige Kooperation zuversichtlich. Wir blicken der Eröffnung des Protonentherapiezentrums im Jahr 2017 in freudiger Erwartung entgegen und freuen uns sehr, vielen Tausend Krebspatienten aus Holland künftig diese Technologie zur Verfügung zu stellen", so Bert-Jan Souman, Geschäftsführer des Protonentherapiezentrums Groningen im UMCG.
Informationen zur Protonentherapie
Die Protonentherapie gilt aufgrund ihrer herausragenden Dosisverteilung und der geringeren Nebenwirkungen als fortschrittlichste zielgerichtete Strahlentherapie gegen Krebs. Die Protonen geben den Grossteil ihrer wirksamen Energie in einem präzise vorbestimmten Bereich direkt innerhalb des Tumors ab und schonen damit das umgebende gesunde Gewebe. So können hohe Nebenwirkungsrisiken und Langzeitkomplikationen vermieden und höhere Dosen an den Tumor abgegeben werden, was die Behandlungsergebnisse verbessert und die Lebensqualität des Patienten erhöht. Heutzutage sind weltweit über die Hälfte aller klinischen Protonentherapie-Einrichtungen mit Systemen von IBA ausgestattet. Hierzu zählen 18 bereits in Betrieb befindliche Protonentherapiezentren sowie 16 derzeit noch im Bau befindliche Zentren.
Auch wenn die Protonentherapie derzeit bei weniger als 1 % aller Strahlentherapien zum Einsatz kommt, geht man in Studien davon aus, dass mehr als 17 % aller Strahlentherapiepatienten von dieser Behandlungsform profitieren würden.
Informationen zu IBA
IBA (Ion Beam Applications S.A.) ist ein weltweit agierendes Medizintechnikunternehmen , dessen Forschungsschwerpunkte in integrierten und innovativen Lösungen für die Diagnose und Behandlung von Krebs liegen. Das Unternehmen ist weltweiter Technologieführer im Bereich der Protonentherapie, einer der modernsten Formen der Strahlentherapie am gesamten Markt. Die Protonentherapie-Lösungen von IBA sind flexibel einsetzbar und anpassungsfähig: Patienten haben die Wahl zwischen einer Behandlung in voll ausgestatteten Protonentherapiezentren oder im vertrauten Einzelzimmer. Darüber hinaus unterhält IBA eine Abteilung für Strahlendosimetrie und entwickelt Teilchenbeschleuniger für die Welt der Medizin und die Industrie.
IBA hat seinen Firmensitz in Belgien und beschäftigt weltweit rund 1100 Mitarbeiter. IBA-Systemanwendungen sind weltweit im Einsatz - in Europa, den USA und auch in Schwellenländern. IBA ist an der grössten grenzüberschreitenden europäischen Börse EURONEXT vertreten (IBA: Reuters-Kürzel IBAB.BR und Bloomberg-Code IBAB.BB). Nähere Informationen erhalten Sie auf: http://www.iba-worldwide.com
Informationen zum UMCG
Das Universitätsklinikum Groningen (UMCG) zählt zu den grössten Krankenhäusern der Niederlande und ist der grösste Arbeitgeber im Norden des Landes. Nahezu 12.000 Mitarbeiter sind in den Bereichen Patientenpflege und Medizinforschung tätig und befassen sich in erster Linie mit dem Schwerpunkt "gesundes Altern". In den Funktionsbereichen Bildung und Forschung unterhält das Krankenhaus besonders enge Beziehungen zur Universität Groningen. Derzeit nehmen etwa 3.400 Studenten an den angebotenen Studiengängen teil und streben eine Karriere als Arzt, Zahnarzt oder Bewegungswissenschaftler an. Hinzu kommen über 450 Ärzte, die ihre medizinische Assistenzzeit in der Einrichtung verbringen. Patienten kommen zur Basisbehandlung ins UMCG, das aber auch äusserst spezielle Diagnoseverfahren, Untersuchungen und Behandlungen bietet. Sämtliche Patienten mit komplizierten oder seltenen Erkrankungen aus dem Norden des Landes werden letztlich ins UMCG überwiesen. Herausragende Pflege beruht stets auf aktuellsten Erkenntnissen und wird ausschliesslich von den besten Doktoren und Pflegern erbracht. Im Verbund mit den Betreuungsdiensten steht ein gemeinsames Ziel immer im Vordergrund: die Zukunft der Gesundheit entscheidend zu prägen. Nähere Informationen erhalten Sie auf: http://www.umcg.nl