Zur Behandlung von Prostatakrebs kommen idR. etablierte Therapien wie Operation (Prostataektomie) und Strahlentherapien zum Einsatz. Nicht selten gehen sie mit gravierenden Nebenwirkungen einher, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränkt: So sind z. B. über 70 % aller Männer nach einer radikalen Therapie impotent, 10-50 % inkontinent.(1)
Der Grund: Operation und Bestrahlungen zerstören nicht nur Krebszellen sondern schädigen oftmals das umliegende gesunde Gewebe. Weiterhin ist nur wenig bekannt, dass bei diesen Radikaltherapien die Rate an wiederkehrenden Karzinomen bei 30-60 % liegt, allerdings eine Nachbehandlung aufgrund des Grades an zerstörtem Gewebe nur bedingt möglich ist.
Ganz anders bei der Irreversiblen Elektroporation (IRE, NanoKnife®-Therapie), die am Prostata-Center in Offenbach weltweit führend angewandt wird: Diese neuartige Therapieform ist eine wirksame und schonende Alternative für jeden Patienten mit Prostatakrebs. Sie arbeitet auf mikroskopischer Ebene und hat nur minimale Nebenwirkungen. Seit mehr als drei Jahren setzt das Spezialistenteam um Prof. Michael Stehling die IRE als Standardtherapie bei Prostatakrebs ein und hat inzwischen 150 Patienten erfolgreich behandelt. Denn mit der NanoKnife®-Therapie ist es erstmals möglich, Krebszellen unter Erhalt umliegender vitaler Gewebestrukturen effektiv zu zerstören. Wichtige Strukturen rund um die Prostata wie Nerven, größere Blutgefäße und Bindegewebe bleiben vollständig intakt. Daher kommen gefürchtete Langzeitfolgen wie Impotenz oder Inkontinenz praktisch nicht vor.