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Internationaler Männertag
Krebs-Früherkennung: Männer sind Vorsorgemuffel
Dagegen lassen sich immerhin 60 Prozent der Frauen regelmäßig durchchecken. Sie können ab dem Alter von 20 Jahren einmal jährlich zur kostenlosen Untersuchung zu ihrem Frauenarzt gehen.
Dabei ist den Männern durchaus bewusst, dass sie mit sich selbst nicht sehr pfleglich umgehen. In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der TK geben 72 Prozent der Männer zu, dass sie mehr für ihre Gesundheit tun könnten. Nur 28 Prozent sagen, dass sie bereits genug tun.
In einer früheren Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2011 haben 61 Prozent der befragten Männer angegeben, dass sie die Krebs-Früherkennung meiden, weil sie nur krank zum Arzt gehen. 39 Prozent gehen nicht zur Untersuchung, weil sie ihnen unangenehm ist. Und fast jeder Dritte hat gesagt, dass er sich nicht mit ernsthaften Erkrankungen auseinandersetzen möchte (32 Prozent) oder sich noch keine Gedanken über Früherkennung gemacht hat (29 Prozent).
Zum Hintergrund:
Zur Inanspruchnahme der Früherkennungsuntersuchungen hat die TK die Daten der 3,3 Millionen Frauen über 20 und der fast 1,9 Millionen Männer über 45 ausgewertet, die im Jahr 2013 bei der TK versichert waren.
Für die aktuelle Meinungsumfrage hat das Forsa-Institut im Auftrag der TK bundesweit 2001 deutschsprachige Menschen ab 18 Jahren befragt. In der Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2011 waren es 1.001 deutschsprachige Befragte zwischen 20 und 70 Jahren.