Krebserkrankungen 2012 in den Ländern Berlin und Brandenburg
Wie das Amt für Statistik anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar mitteilt, wurden im Jahr 2012 insgesamt 76 958 Patientinnen und Patienten in Berliner Krankenhäusern und 46 225 Patientinnen und Patienten in Brandenburger Krankenhäusern aufgrund eines Krebsleidens vollstationär behandelt. Das waren im Vergleich zum Vorjahr 1 194 Fälle mehr in Berlin, aber 525 weniger im Land Brandenburg.
Die meisten Patientinnen und Patienten wurden in beiden Ländern wegen bösartiger Neubildungen des Kehlkopfes, der Luftröhre, der Bronchien und der Lunge behandelt (Berlin: 13 003, Brandenburg: 7 540). Frauen wurden vor allem wegen der Diagnose Brustkrebs vollstationär aufgenommen. Im Land Berlin erhöhte sich die Zahl der Behandlungsfälle in einem Jahr um 177 auf 6 472 Patientinnen. Im Land Brandenburg war die Entwicklung wie schon im Vorjahr rückläufig: 3 635 (–309) Behandlungsfälle aufgrund von Brustkrebs wurden registriert.
Insgesamt 8 899 Berlinerinnen und Berliner starben 2012 an bösartigen Neubildungen, davon 4 675 Männer und 4 224 Frauen. Das waren 27,6 Prozent aller Gestorbenen und 128 Krebssterbefälle mehr als im Vorjahr. Im Land Brandenburg wurden 7 579 Todesfälle auf die Ursache „Bösartige Neubildungen“ zurückgeführt, davon bei 4 356 Männern und 3 223 Frauen. Damit erlagen 26,7 Prozent aller im Jahr 2012 in Brandenburg Gestorbenen einem Krebsleiden, eine Zunahme von 552 Fällen gegenüber 2011. Die häufigste Krebsart mit Todesfolge waren bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane. Daran starben in Berlin 2 556 Personen (+26) und im Land Brandenburg 2 502 (+193) Personen.
In beiden Ländern blieben 2012 bösartige Neubildungen hinter Krankheiten des Kreislaufsystems die zweithäufigste Todesursache. Jedoch hat in den letzten zehn Jahren der Anteil von Krebsleiden an allen Todesfällen in Berlin um 3,5 Prozent zugenommen, während er im Land Brandenburg um 0,7 Prozent leicht zurückging.
Pressemitteilung Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
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