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Schilddrüsenkrebs
Müde, niedergeschlagen und antriebslos
Wenn durch eine Unterfunktion der Schilddrüse keine Hormone mehr produziert werden, verlangsamt der Stoffwechsel und Müdigkeit und Niedergeschlagenheit sind die Folge. Die Symptome belasten die Betroffenen und bringen einen starken Wunsch nach Linderung mit sich. Gerade im Fall von Schilddrüsenkrebs sollte diese therapiebedingte Zusatzbelastung einer Unterfunktion vermieden werden.
In einer aktuellen Umfrage im September 2013 wurden im Auftrag der Genzyme GmbH 1.004 Personen - darunter 250 mit und 754 ohne Schilddrüsenunterfunktionserfahrung - zu Schilddrüsenerkrankungen befragt. Die Mehrzahl der Befragten ohne Unterfunktionserfahrung (62 %) gab an, noch nie ihre Schilddrüsenwerte ermittelt zu haben. Dabei ist die zentrale Bedeutung der Schilddrüse nicht zu unterschätzen, denn sie beeinflusst entscheidend das Wohlbefinden und die Vitalität des ganzen Körpers. Wenn sie im Rahmen einer Schilddrüsenunterfunktion zu wenige Hormone produziert, ist eine erhebliche Störung vieler Stoffwechselprozesse die Folge.
Die Ursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion sind unterschiedlich und können in selteneren Fällen erblich bedingt sein. Zumeist sind Sie jedoch im Laufe des Lebens erworben. Krankheiten wie beispielsweise die Hashimoto-Thyreoiditis (chronische Entzündung der Schilddrüse) führen im Krankheitsverlauf zu einer Zerstörung des Schilddrüsengewebes, weshalb zu wenige oder gar keine Schilddrüsenhormone mehr gebildet werden können. Die dadurch entstehenden Symptome des verlangsamten Stoffwechsels sind ein Problem für die Betroffenen - dies zeigt auch die aktuelle Befragung. 66 % der Befragten mit Unterfunktion gaben an, die Symptome als belastend, 26 % sogar als stark belastend empfunden zu haben. Fast alle der befragten Personen mit Unterfunktionserfahrung (94 %) hatten in der Zeit der Unterfunktion den Wunsch nach Linderung ihrer Symptome. Als belastende Symptome nannten 89 % Müdigkeit und mehr als 60 % Niedergeschlagenheit und Gewichtszunahme. Weitere Symptome waren Antriebslosigkeit, panikähnliche Zustände, Haarausfall, Mangelerscheinungen, Bluthochdruck, Nervosität, Hitze- Kälte- und Schwindelgefühl.
Auch nach der operativen Entfernung der Schilddrüse im Rahmen der Therapie bei Schilddrüsenkrebs können die unangenehmen Auswirkungen einer Schilddrüsenunterfunktion auftreten, da nicht immer sofort mit einer Gabe von Schilddrüsenhormonen begonnen werden kann. Die Folgen stellen eine Zusatzbelastung für den ohnehin schon durch die Krebstherapie belasteten Patienten dar, die vielen nicht bewusst ist. So haben in der aktuellen Befragung nur 30 % der Befragten mit Unterfunktionserfahrung und 18 % der Befragten ohne Unterfunktionserfahrung bereits von diesem Zusammenhang gehört. Dabei kann der behandelnde Arzt im Rahmen der Therapie von Schilddrüsenkrebs Maßnahmen ergreifen, die dem Patienten die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion ersparen.
Einen generellen Aufklärungsbedarf scheint es auch bezüglich der Heilungschancen und des Therapievorgehens bei Schilddrüsenkrebs zu geben. Vor allem die befragten Personen ohne Unterfunktionserfahrung haben kaum Vorwissen in diesem Themenfeld. So wissen von ihnen nur 7 %, dass Schilddrüsenkrebs eine der am besten zu heilenden Krebsarten mit einer Heilungschance von über 90 % ist. Immerhin jeder Fünfte schätzt die Chancen auf Heilung mit über 70 % zumindest als recht hoch ein. Nur rund einem Viertel ist bewusst, dass im Rahmen der Therapie bei Schilddrüsenkrebs fast immer eine operative Entfernung der Schilddrüse erfolgt.
Auswirkungen einer Schilddrüsenunterfunktion (Beispiele)
- Haarausfall, trockene Haut, brüchige Nägel
- Antriebsmangel, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Depression
- Sinkende Herzleistung, verlangsamter Pulsschlag
- Erhöhter Blutdruck, steigende Thromboseneigung
- Verstopfung, Gewichtszunahme
- Libidoverlust, Potenzschwäche, Abnahme der Fruchtbarkeit
- Muskuläre Schwäche, verlangsamte Bewegungen, Kraftlosigkeit
- Kälteempfindlichkeit
- Erhöhte Fettwerte im Blut
- Tiefe Stimme, verlangsamte Sprache
- Schwellung des Gesichtes und der Augenlider
Weitere Informationen und hilfreiche Patientenmaterialien zum Thema Schilddrüsenkrebs finden Sie auf www.schilddruesenkrebs.de
Über Genzyme
Genzyme mit Hauptsitz in Cambridge/ Massachusetts (USA) gehört zu den weltweit führenden Biotechnologie-Unternehmen. Seit der Gründung 1981 hat sich Genzyme von einem kleinen Start-up zu einem der erfolgreichsten Unternehmen der Biotechnologie-Branche mit ca. 8.000 Mitarbeitern in 40 Ländern entwickelt, in Deutschland sind ca. 150 Mitarbeiter beschäftigt. Genzyme gehört zur Sanofi-Gruppe, einem der größten Pharmaunternehmen der Welt. In den letzten drei Jahrzehnten hat Genzyme eine Vielzahl bahnbrechender Therapien für teilweise bislang nicht oder schwer behandelbare Krankheiten auf den Markt gebracht, um Patienten in annähernd 100 Ländern zu helfen. Genzyme fokussiert bei seinen Forschungstätigkeiten auf seltene Erkrankungen (Orphan Diseases) mit dem Schwerpunkt lysosomaler Speicherkrankheiten und auf Multiple Sklerose. Ein weiteres Betätigungsfeld ist die Therapie im Rahmen der Behandlung des Schilddrüsenkarzinoms. Das Unternehmen hat seit Jahrzehnten nicht nur die Entwicklung und den Vertrieb der eigenen Medikamente im Blick, sondern bietet sowohl Ärzten als auch Patienten und Patientenorganisationen bedürfnisorientierte Unterstützung an, mit dem Anspruch, das Leben der betroffenen Patienten zu verbessern. Weitere Informationen unter www.genzyme.de