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Online-Bewertungen
Orthopäden, Dermatologen und Gynäkologen besonders häufig online bewertet
„Bisher gibt es keine derart umfassende Analyse über die Bewertungen, die auf Arztbewertungsportalen in Deutschland eingehen. Diese Forschungslücke wollen wir mit unserer Studie schließen“, erläutert Prof. Emmert. „Diese Analyse haben wir mit jameda durchgeführt, da es das bekannteste Arztbewertungsportal in Deutschland ist und entsprechend auch die meisten Bewertungen vorweisen kann.“
59,2 Prozent der Orthopäden haben im Jahr 2012 auf jameda mindestens eine Bewertung von ihren Patienten erhalten. Auch von den Dermatologen (58,9%), Frauenärzten (56,9%) und HNO-Ärzten (53,6%) bekommen deutlich mehr als die Hälfte Patientenfeedback. Urologen erreichen eine Bewertungsquote von 51,0%. Von den Hausärzten, Internisten und Augenärzten erhalten knapp 40% online Feedback von ihren Patienten. Insgesamt wurden im Jahr 2012 fast 40% der auf jameda.de gelisteten Ärzte (exklusive Zahnärzte) bewertet.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass es für viele Facharztgruppen inzwischen sehr wahrscheinlich ist, auch online Feedback von ihren Patienten zu erhalten“, ordnet Prof. Emmert die Ergebnisse ein. „Der Einfluss der Portale sollte gerade in diesen Gruppen nicht unterschätzt werden.“
jameda Geschäftsführer Dr. Philipp Goos: „Die Ergebnisse der Bewertungsanalyse der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg unterstreichen einmal mehr die große Bedeutung von Online-Arztbewertungen für die meisten Facharztgruppen, welche seit Jahren stetig steigt.“
Patienten bewerten überwiegend positiv – Unterschiede zwischen den Facharztgruppen
Insgesamt sind die Bewertungen, die 2012 auf jameda eingingen, überwiegend positiv. 80 Prozent der Bewertungen sind Note eins oder zwei. Diese Bewertungstendenzen variieren zwischen den Facharztgruppen. Allgemeinmediziner erhalten besonders gute Bewertungen. Auch Internisten und Urologen werden überdurchschnittlich gut bewertet. Etwas seltener gute Bewertungen erhalten die Hautärzte, Orthopäden und Augenärzte. Auch das Geschlecht der Ärzte spielt bei der Bewertung eine Rolle. Demnach erhalten Ärztinnen statistisch signifikant bessere Bewertungen als ihre männlichen Kollegen.
Tendenz der Bewertung abhängig von Alter und Versicherungsart des Patienten
Die soziodemographischen Merkmale der Patienten beeinflussen ihr Bewertungsverhalten. Ältere Patienten geben tendenziell bessere Noten als jüngere. Auch die Versicherungsart spielt ein Rolle: Privatpatienten bewerten ihre Ärzte besser als gesetzlich Krankenversicherte. Bezüglich des Geschlechts der Patienten ergeben sich keine nennenswerten Unterschiede im Bewertungsverhalten.
Über die Studie:
In den letzten Jahren sind Arztbewertungen auch in der Wissenschaft stärker in den Fokus getreten. Dennoch ist bisher wenig über die Anzahl, Verteilung und Tendenz der Bewertungen bekannt. Ziel der Studie ist es, diese Lücke zu schließen. Dazu wurden 127.192 Bewertungen von 53.585 Ärzten (exklusive Zahnärzte) analysiert, die von 107.148 Patienten im Jahr 2012 auf jameda abgegeben wurden. Die Studie wurde durchgeführt von Prof. Dr. Martin Emmert, Inhaber der Juniorprofessur für Versorgungsmanagement der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
jameda veröffentlicht regelmäßig Erhebungen rund um die Themen „Arzt und Patient“. Diese Studien werden unter www.jameda.de/patientenstudien/ veröffentlicht.
Über die jameda GmbH:
jameda ist Deutschlands größte Arztempfehlung. Mehr als 3,5 Mio. Patienten monatlich suchen auf jameda nach genau dem richtigen Arzt für sich. Dabei helfen ihnen die Empfehlungen anderer Patienten, die von den Ärzten bereitgestellten Informationen sowie zahlreiche Filtermöglichkeiten. Ärzte haben die Möglichkeit, ihre Praxis auf jameda vorzustellen und umfassend über ihr Leistungsspektrum zu informieren. Datenbasis bilden bundesweit rund 250.000 Ärzte. jameda ist eine 100-prozentige Tochter der börsennotierten Tomorrow Focus AG mit Hubert Burda Media als Hauptaktionär.