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NCT Heidelberg
Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nordbaden neu gegründet
Die Beratungsstelle ist ein Kooperationsprojekt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik am Universitätsklinikum Heidelberg und dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und arbeitet eng mit dem Selbsthilfebüro Heidelberg und Mannheim zusammen. Das Projekt wird gefördert durch das Sozialministerium Baden-Württemberg.
Mit der Diagnose Krebs verändert sich das Leben. Betroffenen gehen viele Fragen durch den Kopf: Werde ich wieder gesund? Wie lange werde ich krank sein? Wer versorgt Kinder und Angehörige? Wie geht es finanziell weiter? Auf welche Sozialleistungen habe ich Anspruch? Mit all diesen Fragen und Sorgen sind Krebspatienten aber nicht allein: Bundesweit gibt es viele Hilfsangebote, die den Betroffenen während und nach der Krankheit zur Verfügung stehen. Ein wesentlicher Bestandteil sind dabei die Krebsberatungsstellen. Sie bieten wohnortnah Hilfe zu sozialen, existentiellen oder auch beruflichen Fragestellungen und unterstützen bei psychischen Problemen und Krisen. „Krebsberatungsstellen nehmen eine wichtige Lotsenfunktion ein, in dem sie an weitere regionale Unterstützungsmöglichkeiten vermitteln“, erklärt Dr. Anette Brechtel, Leiterin der Psychoonkologie am NCT. „Dazu kooperieren sie eng mit behandelnden Ärzten, niedergelassenen Psychotherapeuten, Selbsthilfegruppen, Palliativ- und Hospizdiensten und anderen Beratungseinrichtungen und Institutionen.“
Seit Beginn des Jahres wurde mit der Neugründung der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Nordbaden in Heidelberg eine wichtige Ergänzung im Versorgungsangebot im nördlichen Teil Baden-Württembergs geschaffen. In der Beratungsstelle arbeiten ein Psychologe, eine Sozialarbeiterin und eine Verwaltungsfachkraft. „Unser Angebot steht allen, die von einer Krebserkrankung direkt und indirekt betroffen sind, kostenfrei zur Verfügung“, berichtet Lissy Baumann, Ansprechpartnerin für sozialrechtliche Themen in der Beratungsstelle Nordbaden. „Wir beantworten psychoonkologische und sozialrechtliche Fragen und unterstützen auch bei der Bearbeitung von Anträgen.“ Darüber hinaus werden Gruppen- und Familiengespräche angeboten.
Eröffnungsfeier
Am 7. April 2016 von 17:00-20:00 Uhr lädt die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nordbaden zu einer Einweihungsfeier in den Räumen im Neuenheimer Feld 155 ein. Willkommen sind alle Betroffenen und Interessierten. Weitere Informationen: www.kbs-nordbaden.de/eröffnungs-abend-am-7-4-2016
Anschrift und Kontakt
Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nordbaden Ernst-Moro-Haus,
Im Neuenheimer Feld 155
69120 Heidelberg
Terminvereinbarung unter 06221 - 56 22722 Montag und Mittwoch 8:00-12:00 Uhr Dienstag und Donnerstag 13:00-17:00 Uhr
E-Mail: kontakt@kbs-nordbaden.de
Das NCT Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe.
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Ziel des NCT ist die Verknüpfung von vielversprechenden Ansätzen aus der Krebsforschung mit der Versorgung der Patienten von der Diagnose über die Behandlung, die Nachsorge sowie der Prävention. Die interdisziplinäre Tumorambulanz ist das Herzstück des NCT. Hier profitieren die Patienten von einem individuellen Therapieplan, den fachübergreifende Expertenrunden, die sogenannten Tumorboards, zeitnah erstellen. Die Teilnahme an klinischen Studien eröffnet den Zugang zu innovativen Therapien. Das NCT ist somit eine richtungsweisende Plattform zur Übertragung neuer Forschungsergebnisse aus dem Labor in die Klinik. Das NCT kooperiert mit Selbsthilfegruppen und unterstützt diese in ihrer Arbeit.
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 12.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 1.900 Betten werden jährlich rund 66.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.
Weitere Informationen:
http://www.kbs-nordbaden.de