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Kooperationsgemeinschaft Mammographie
Screening-Einheit Essen ist ein Einzelfall – Qualitätsmängel abgestellt
„Das ist der Zweck der Qualitätssicherung. Sollte ein Arzt das hohe Niveau im Screening nicht halten können und seiner Verantwortung nicht nachkommen, sollte er keine Untersuchungen im Programm anbieten können“, betont Tatjana Heinen-Kammerer, Geschäftsstellenleiterin der Kooperationsgemeinschaft Mammographie. „Wir prüfen derzeit, ob in besonderen Fällen ergänzende Maßnahmen wie zusätzliche Hospitation im Rezertfizierungsverfahren erforderlich sind.“
Heinen-Kammerer hält fest, dass die Screening-Einheit Essen der einzige Fall mit solchen Mängeln ist. Zwar ist Anfang 2014 eine weitere Screening-Einheit nicht rezertifiziert worden. Dort ging es jedoch ausschließlich um Kapazitätsprobleme. Die Praxis konnte beispielsweise die notwendigen Öffnungszeiten nicht bereitstellen.
„Bei Frauen, bei denen in der Screening-Einheit in Essen eine Gewebeprobe entnommen wurde, können wir leider nicht sicher sein, dass die Ergebnisse stimmen. Wir bedauern diese nun entstandene Situation der Unsicherheit“, sagt Heinen-Kammerer. Frauen aus der Region Essen können sich für weitere Informationen an die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein wenden. Geprüft wird dort derzeit, ob beispielsweise eine erneute Befundung angeboten werden kann.
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