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Österreichisches BK-Früherkennungsprogramm
WGKK führt Mammographien durch
![Digitale Mammographie im Naval Hospital Camp Pendleton, USA. Dezember 2012. © Foto: Unbekannter Fotograf/USMC [Public domain], via Wikimedia Commons](assets/images/9/USMC-090518-M-8355A-001-a3ce30ea.jpg)
Frauen im Alter zwischen 40 und 44 Jahren sowie zwischen 70 und 74 Jahren können bei der kostenlosen Telefon-Serviceline 0800 500 181 eine Einladung anfordern.
Das Programm bietet einen qualitätsgesicherten, österreichweit einheitlichen Ablauf. Es dürfen nur zertifizierte Radiologinnen und Radiologen, die über eine entsprechende Erfahrung verfügen, Untersuchungen durchführen. Neu ist auch die verpflichtende "Doppelbefundung" bei der jede Mammographieaufnahme von zwei unabhängigen Radiologinnen/Radiologen ausgewertet wird.
Röntgengeräte der WGKK arbeiten auf digitaler Basis
In Wien ist eine Untersuchung bei vielen niedergelassenen Röntgenärztinnen und -ärzten und in den Gesundheitszentren der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) möglich. Der Vorteil einer Untersuchung in den Einrichtungen der WGKK: Alle Röntgengeräte arbeiten auf digitaler Basis. Das heißt: "Die Strahlenbelastung ist geringer, die Bilder haben eine höhere Detailauflösung und es gibt die Möglichkeit, die Aufnahmen zentral zu speichern", erklärt Univ.-Prof. Dr. Jörg Haller, Leiter des Radiologie-Verbundes der WGKK. Und weiter: "Nach der Untersuchung werden die Bilder von zwei Ärztinnen oder Ärzten begutachtet."
In dem Radiologie-Verbund sind alle Radiologie-Einrichtungen der WGKK miteinander vernetzt. Das bedeutet, dass die Aufnahmen in allen Gesundheitszentren und im WGKK-eigenen Hanusch-Krankenhaus abgerufen werden können. Doppeluntersuchungen sind damit vermeidbar. Der Radiologie-Verbund bringt auch für die Diagnostik einen großen Fortschritt. Prof. Haller: "Allen Radiologie-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern stehen die Bilder sofort zur Verfügung, sie können dabei auch von unterschiedlichen Standorten aus gemeinsam betrachtet werden. So kann bei Unsicherheiten rasch eine zweite Meinung eingeholt werden. Eine Therapie ist dann ohne Zeitverlust möglich." Verdächtige Veränderungen können im Hanusch-Krankenhaus abgeklärt werden
Sollte im Rahmen des Brustkrebs-Früherkennungsprogramms eine verdächtige Veränderung festgestellt werden, kann diese unter anderem im Hanusch-Krankenhaus zielführend abgeklärt werden. Dort stehen alle dafür erforderlichen Methoden zur Verfügung. Diese reichen von der österreichweit nach wie vor nur an wenigen Instituten verfügbaren digitalen Brusttomosynthese, einem computerisierten Röntgenschichtverfahren, über die Magnetresonanztomographie bis zur Gewebsprobeentnahme, die unter Röntgen-, Ultraschall- und Magnetresonanzkontrolle vorgenommen werden kann. Zudem sind die Radiologinnen und Radiologen des Hanusch-Krankenhauses in das multidisziplinäre Team des zertifizierten Brustzentrums eingebunden. Dort wird im wöchentlich stattfindenden Tumorboard eine für jede Patientin individuell angepasste Behandlung diskutiert.
Im Folgenden die Kontaktadressen der radiologischen Ambulanzen der Gesundheitszentren:
Gesundheitszentrum Wien-Süd
Wienerbergstraße 13, 1100 Wien
Ordinationszeiten/Termine:
Montag bis Freitag von
07.00 bis 14.30 Uhr
Telefon: +43 1 601 22-4293
Gesundheitszentrum Wien-Nord
Karl-Aschenbrenner-Gasse 3, 1210 Wien
Ordinationszeiten/Termine:
Montag bis Donnerstag von
07.00 bis 14.30 Uhr,
Freitag von 07.00 bis 13.00 Uhr
Telefon: +43 1 601 22-40252
Gesundheitszentrum Wien-Mariahilf
Mariahilfer Straße 85-87, 1060 Wien
Ordinationszeiten/Termine:
Montag bis Donnerstag von 07.00 bis 14.30 Uhr,
Freitag von 07.00 bis 14.15 Uhr
Telefon: +43 1 601 22-40710
Gesundheitszentrum Wien-Mitte
Strohgasse 28, 1030 Wien
Ordinationszeiten/Termine:
Montag bis Donnerstag von 07.00 bis 14.30 Uhr,
Freitag von 07.00 bis 14.15 Uhr
Telefon: +43 1 601 22-40340